Wann war die Enteignung?
Wiedervereinigtes Deutschland. Mit der Wiedervereinigung Deutschlands wurde ein Teil der sowjetischen Maßnahmen vor 1949 anerkannt; der damals enteignete Grundbesitz fiel damit an die Bundesrepublik Deutschland. Art und Umfang der zu leistenden Entschädigung dafür sind bis heute umstritten.
Wie funktioniert Enteignung?
Unter einer Enteignung versteht man den gesetzeskonformen Entzug des Eigentums an einer beweglichen oder unbeweglichen Sache durch den Staat gegen eine Entschädigung. Allerdings nur, wenn dafür ein Grund vorliegt, der dem Allgemeinwohl dient und eine Entschädigung gemäß des Immobilienwerts angeboten wird.
Wer wurde enteignet?
In den Jahren 1945/1946 wurde in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) eine Bodenreform durchgeführt, in deren Verlauf Großgrundbesitzer mit mehr als 100 ha Fläche und Besitzer kleinerer Betriebe, die als Kriegsverbrecher und aktive NSDAP-Mitglieder eingestuft waren, entschädigungslos enteignet wurden.
Wann war die Bodenreform in der DDR?
Die Bodenreform im Herbst 1945 gilt in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) als politisches Signal, als rigoroser Strich unter die deutsche Vergangenheit.
Kann der Staat uns enteignen?
Bei einer Enteignung darf Ihnen der Staat beziehungsweise die Gemeinde Ihr privates Eigentum zum „Wohl der Allgemeinheit“ entziehen. Das Recht der Enteignung ist im Grundgesetz verankert (Artikel 14, Absatz 3).
Wie reduzierte sich die militärische Präsenz in Deutschland?
Auch die NATO-Verbündeten reduzierten ihre militärische Präsenz in Deutschland drastisch. Ein großer Teil der militärisch genutzten Liegenschaften wurde aufgegeben. Der Umbau der Bundeswehr hatte und hat ebenfalls die Aufgabe von Standorten zur Folge.
Wie bilden sich die Streitkräfte der Bundeswehr?
Innerhalb der Organisation der Bundeswehr bilden die Streitkräfte den militärischen Kern. Soldatinnen und Soldaten gehören entweder einer Teilstreitkraft ( TSK ). Den Soldatinnen und Soldaten ist auch ein Wechsel zwischen diesen Bereichen möglich.
Was sind die drei Teilstreitkräfte der Bundeswehr?
Heer, Luftwaffe und Marine sind die drei Teilstreitkräfte der Bundeswehr. Ursprünglich kämpfte jede von ihnen nur in „ihrer“ Dimension: das Heer am Boden, die Luftwaffe in der Luft und die Marine zur See. Inzwischen ist die Aufgabenverteilung nicht mehr so strikt.
Ist der Wechsel zwischen Soldaten und Soldaten möglich?
Den Soldatinnen und Soldaten ist auch ein Wechsel zwischen diesen Bereichen möglich. Dann tragen sie entweder die jeweilige Uniform ihrer Teilstreitkraft oder eine ihnen zugewiesene – etwa dann, wenn sie in die Streitkräftebasis eingestellt wurden. In diesen Fällen wird von Heeres-, Luftwaffen- oder Marineuniformträgern gesprochen.