Wann wird die Sichelzellkrankheit diagnostiziert?
Erste Symptome der Krankheit zeigen sich daher erst ab einem Alter von etwa sechs Monaten, wenn der Anteil des fetalen Hämoglobins deutlich abgenommen hat. Die Sichelzellkrankheit wird aus diesem Grund zumeist im Kindesalter nach dem sechsten Lebensmonat diagnostiziert.
Was ist die genetische Veränderung der Sichelzellkrankheit?
Die genetische Veränderung ist vererbbar und wenn diese von väterlicher als auch von mütterlicher Seite vererbt wird, kommt es zur Sichelzellkrankheit, die auch als HbSS bezeichnet wird. Im Blut ist dann nur das veränderte Hämoglobin anzutreffen, welches die Erythrozyten lang und spitz, also sichelförmig, werden lässt.
Wie werden Kinder mit Sichelzellkrankheit behandelt?
Vor allem Kinder werden durch die Gabe von Antibiotika wie Penizillin und entsprechende Impfungen gegen Infektionen, z.B. Pneumokokken, vorbeugend behandelt. Da Patienten mit Sichelzellkrankheit häufig mit Schmerzschüben zu kämpfen haben, ist oft die Einnahme von Schmerzmitteln notwendig.
Wie lange dauert die Lebenserwartung von Kindern mit Sichelzellkrankheit?
In Europa und den USA erreichen etwa neun von zehn Kindern mit Sichelzellkrankheit das Erwachsenenalter. Die Lebenserwartung der Betroffenen ist jedoch auch in den Industrieländern verkürzt. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt bei optimaler medizinischer Versorgung rund 50 Jahre.
Wie stellt sich die Diagnose der Kugelzellanämie vor?
Die Diagnose der Kugelzellanämie stellt der Arzt unter Zuhilfenahme labormedizinischer Untersuchungen. Das Blutbild zeigt eine normochrome Anämie und Hämolysezeichen wie Hyperbilirubinämie oder vermindertes Haptoglobin und vermehrte LDH-Werte.
Wie hoch sind die Erythrozyten bei Sichelzellkrankheit?
Bei Sichelzellkrankheit liegt die Erythrozytenzahl meist zwischen 2 und 3 Mio./μl bei entsprechend vermindertem Hämoglobinwert. Die Zellen sind normozytär (eine Mikrozytose deutet auf eine begleitend vorliegende Alpha ode Beta-Thalassämie hin). Kernhaltige Erythrozyten kommen häufig im peripheren Blut vor]