Wann wird ein Liquidator eingesetzt?

Wann wird ein Liquidator eingesetzt?

Eine Definition. Liquidator nennt man diejenige (natürliche oder juristische) Person, die mit der Aufgabe betraut wird, eine GmbH, eine GbR oder eine andere Art von Kapital- oder Personengesellschaft abzuwickeln – also ihre Liquidation durchzuführen.

Ist ein Liquidator angestellt?

Unbenommen bleibt Ihnen die Möglichkeit, Ihr Amt aus wichtigem Grund niederzulegen. Bestellen die Gesellschafter oder das Gericht andere Liquidatoren, so bleiben Sie als Geschäftsführer bis zu deren Amtsantritt im Amt. Wenn Sie als Geschäftsführer als Liquidator tätig werden, besteht Ihr Dienstverhältnis zur GmbH fort.

Was ist ein Liquidator?

Abwicklung im engeren Sinne Da der Liquidator faktisch die Aufgabe eines Geschäftsführers übernimmt, ist er dafür verantwortlich, die laufenden Geschäfte der Gesellschaft zum Abschluss zu bringen und alle damit verbundenen Verpflichtungen zu erfüllen.

Wer sind die Liquidatoren?

Liquidatoren sind grundsätzlich die Geschäftsführer, sofern nicht durch den Gesellschaftsvertrag, einen Gesellschafterbeschluss oder durch das Gericht auf Antrag andere Personen mit der Liquidation betraut werden (§ 66 GmbHG).

Wie ist die Abwicklung des Liquidators?

Der Ablauf der Abwicklung und die Aufgaben des Liquidators sind im Kern aber immer dieselben: Sobald die Auflösung der betreffenden Gesellschaft beim Handelsregister angemeldet wurde, muss der zuständige Liquidator sie unverzüglich in den sogenannten „Geschäftsblättern“ bekanntmachen.

Kann der Liquidator die Forderungen gegenüber der Gesellschaft geltend machen?

Achtung: Hält der Liquidator diese strenge Reihenfolge nicht ein, können die übergangenen Gläubiger ihre Forderungen gegenüber der Gesellschaft als Schadensersatzforderung gegen den Liquidator geltend machen (BGH, Urteil vom 13. März 2018 – II ZR 158/16). Ebenfalls in den Aufgabenbereich des Liquidators fällt die ordnungsgemäße Bilanzierung.

Ist die gerichtliche Bestellung eines Liquidators zulässig?

Die gerichtliche Bestellung eines Liquidators ist nur ausnahmsweise zulässig, wenn die ordentliche Liquidatorenbestimmung nicht gelingt und eine Bestellung durch Gesellschafterbeschluss nicht zu erwarten ist.

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