Wann wird eine Kardioversion durchgeführt?
Wann führt man eine Kardioversion durch? Ärzte wenden eine Kardioversion bei zu schnellen (tachykarden) Herzrhythmusstörungen an, insbesondere wenn durch diese das Herz zu wenig Blut in den Kreislauf pumpt. Erkrankungen mit derartigen Rhythmusstörungen sind beispielsweise: Vorhofflimmern und Vorhofflattern.
Welche Medikamente bei Kardioversion?
Schnell wirksame Wirkstoffe sind Flecainid und Propafenon. Mit diesen Wirkstoffen sind Kardioversionsraten von 40-70 % möglich. Beide Wirkstoffe können auch im Sinne des „pill in the pocket“-Konzeptes verwendet werden, d. h. im Anfall erfolgt eine kurzfristige Dosiserhöhung durch den Patienten.
Wie lange hält eine Kardioversion an?
Erfolgsrate der elektrischen Kardioversion Mit speziellen Medikamenten zur Stabilisierung des Herzrhythmus liegt die Erfolgsrate nach einem Jahr bei etwa 70%. Die Kardioversion hinterlässt keine bleibenden Schäden und kann bei wieder auftretendem Vorhofflimmern erneut durchgeführt werden.
Wie lange muss man bei Vorhofflimmern im Krankenhaus bleiben?
Nach der Katheterablation muss der Patient ungefähr zwölf Stunden im Bett ruhen, sodass meistens eine Nacht im Krankenhaus verbracht werden muss. Häufig darf er dann aber am Folgetag das Krankenhaus wieder verlassen. Je nach Eingriff können es auch zwei Tage sein, die der Patient im Krankenhaus verbringen muss.
Was versteht man unter der elektrischen Kardioversion?
Amiodaron . Unter der elektrischen Kardioversion versteht man die Sinusrhythmuskonversion durch einen Gleichstromimpuls. Dieser kann gesetzt werden. Die externe elektrische Kardioversion erfolgt als elektiver Eingriff bei anhaltendem Vorhofflimmern oder als Notfalleingriff bei antiarrhytmikaresistenten ventrikulären Tachykardien.
Wie wird die Kardioversion angewendet?
Die Kardioversion wird angewendet, um tachykarde Rhythmusstörungen auf Kammerebene (Ventrikuläre Tachykardie) oder auf Vorhofebene (Vorfofflimmern, Vorhofflattern) zu unterbrechen. Die Schockabgabe erfolgt im Gegensatz zur Defibrillation synchronisiert, etwa 20 ms nach der R-Zacke, um nicht durch Schockabgabe in der vulnerablen Phase…
Wie wird die medikamentöse Kardioversion angewendet?
Die medikamentöse Kardioversion wird im Gegensatz zur elektrischen Kardioversion bei akuten Notfällen nicht regelhaft angewendet. Bestimmte Medikamente – Antiarrhythmika – blockieren dabei entweder sogenannte Ionenkanäle oder bestimmte Rezeptoren, die bei der Erregungsleitung eine wichtige Rolle spielen.
Welche Komplikationen können im Rahmen einer Kardioversion auftreten?
Folgende Komplikationen können im Rahmen einer Kardioversion auftreten: Gefäßverschlüsse durch bereits entstandene Blutgerinnsel (z.B. Schlaganfall) Lebensbedrohliche Herzrhythmusstörungen (z.B. Kammerflimmern) Sauerstoffmangel durch die Narkose bei elektrischer Kardioversion.