Wann wird Insulin verabreicht?
Injektionstellen – wohin wird das Insulin gespritzt? Das Bolusinsulin vor dem Essen soll möglichst schnell aufgenommen werden und wird daher in das Unterhautfettgewebe des Bauches verabreicht. Basalinsulin soll möglichst langsam aufgenommen werden.
Was muss bei der Verabreichung und Handhabung von Insulin beachtet werden?
Hygiene ist das A und O bei Injektionen. Für die Insulinverabreichung sollen Hände und Einstichstelle sauber sein. Eine Desinfektion der Einstichstelle ist aber nicht erforderlich. Damit die Verabreichung möglichst wenig schmerzt, soll Insulin nicht direkt aus dem Kühlschrank verwendet werden.
Wo soll man Insulin spritzen?
Als Faustregel gilt: Kurz wirkendes Insulin (Mahlzeiteninsulin) in den Bauch spritzen. Lang wirkendes Insulin (Basalinsulin) in den Oberschenkel oder ins Gesäß.
Warum muss man Insulin spritzen?
Es dient vor allem dazu, Traubenzucker (Glukose) aus dem Blut in die Zellen zu schleusen. Dort werden die Zuckermoleküle zur Energiegewinnung benötigt. Bei Diabetes ist dieser Vorgang gestört. Viele Betroffene benötigen eine Behandlung mit Insulin, um ihre Zuckerwerte stabil zu halten.
Was beachten bei Insulin spritzen?
Gut zu wissen:
- Pen-Nadeln nur 1-mal verwenden.
- Pen senkrecht aufsetzen.
- Stichstelle ständig wechseln.
- Insulin nie durch die Kleidung spritzen.
- Pen nach Injektion nicht sofort herausziehen, sondern 10 Sekunden warten, damit das Insulin sich verteilen kann.
Was ist im Umgang mit Insulin zu beachten?
Generell gilt: Kurzwirksame Insuline sollten zur schnelleren Wirkung in den Bauch, lang wirksame Insuline können auch in den Oberschenkel injiziert werden. Der Insulinort sollte auf jeden Fall ständig gewechselt werden, so dass sich keine Verhärtungen bilden.
Auf was ist bei einer korrekten subkutanen Insulininjektion zu achten?
Die Injektionsstelle und die Haut sollten sich in gutem Zustand befinden. Bevorzugte Injektionsbereiche sind die Außenseiten der Oberschenkel, der Bauch oder das Gesäß. Bilden Sie, falls erforderlich, eine Hautfalte zwischen Daumen und Fingern. Hautfalten sind insbesondere beim Einsatz längerer Nadeln wichtig.