Wann wird man als Vater eingetragen?
Wenn bei der Geburt die Eltern miteinander verheiratet sind, ist der Ehemann kraft Gesetzes gemäß § 1592 Nr. 1 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) der Vater des Kindes. Dann wird der Vater nach der Geburt des Kindes automatisch in die Geburtsurkunde als Vater eingetragen.
Wann ist man automatisch Vater?
Wird der Ehemann automatisch als Vater eingetragen? Ja! Als Vater eingetragen wird immer derjenige, der zum Zeitpunkt der Geburt rechtskräftig mit der Mutter verheiratet ist, dessen Vaterschaft anerkannt oder gerichtlich festgestellt wurde.
Ist der rechtliche Vater nicht der biologische Vater eines Kindes?
Wer fälschlicherweise als Vater eines Kindes gilt, ist daher oftmals bestrebt, die Vaterschaft aberkennen zu lassen. Steht die Vermutung im Raum, dass der rechtliche Vater nicht der biologische Vater des betreffenden Kindes ist, kann die juristische Vaterschaft ausschließlich gerichtlich aufgehoben werden.
Was gilt für den deutschen Gesetzgeber als rechtlicher Vater?
Zunächst einmal gilt es festzustellen, dass für den deutschen Gesetzgeber lediglich der rechtliche Vater von Interesse ist. Der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt mit der Mutter verheiratet war oder die Vaterschaft anerkannt hat, gilt als rechtlicher Vater.
Kann der wirkliche Vater die Vaterschaft anfechten?
Dieser kann die Vaterschaft jedoch anfechten. Er muss dies, wenn er nicht will, dass das Kind rechtlich als sein eheliches Kind gilt. Wenn das Kind während eines Scheidungsverfahrens geboren wird, so hat der wirkliche Vater die Möglichkeit, die Vaterschaft anzuerkennen. Die rechtliche Vaterschaft des Ehemanne ist dann gem. § 1593 BGB hinfällig.
Was ist die Vaterschaft gemäß § 1592 BGB?
Dies zeigt sich vor allem anhand der Definition der Vaterschaft gemäß § 1592 BGB. Der deutsche Gesetzgeber geht demzufolge zunächst davon aus, dass der Mann, der zum Zeitpunkt der Geburt eines Kindes mit dessen Mutter verheiratet ist, der Vater des Neugeborenen ist.