Wann wurde die Blumenuhr erfunden?
1745
Linné kreierte 1745 im botanischen Garten einer Universität in Uppsala seine Blumenuhr. Dabei handelt es sich um ein Beet aus Blumen, das kuchenstückartig unterteilt ist und ein Ziffernblatt darstellt. Jede Uhrzeit wird von einer Pflanzenart bestückt, die sich zur jeweiligen Stunde öffnet.
Warum öffnen sich Blumen?
Ursache hierfür ist die Tatsache, dass Wärme das Wachstum auf der Blattoberseite fördert, sodass das einsetzende Streckungswachstum zur Verlängerung der Blütenblätter und deren gleichzeitigem Öffnen führt.
Wie funktioniert die Blumenuhr?
Jedes Feld einer Blumenuhr steht somit für genau eine Stunde des Tages und wird mit denjenigen Arten bepflanzt, die zur entsprechenden Tageszeit ihre Blüten öffnen oder schliessen. Angeblich konnte Linné auf seiner Blumenuhr die Uhrzeit bis auf fünf Minuten genau ablesen.
Welche Blumen gehen abends zu?
Blumen, die nachts leuchten und blühen: Yucca (Yucca filamentosa) Ziertabak (Nicotiana sylvestris) «Grandiflora» Madonnen-Lilie (Lilium candidum) Funkie (Hosta plantaginea) «Grandiflora»
Was blüht abends?
Blumen, die nachts leuchten und blühen: Stechapfel (Datura stramonium) Taglilie (Hemerocallis citrina) Yucca (Yucca filamentosa) Ziertabak (Nicotiana sylvestris) «Grandiflora»
Warum gehen Tulpen abends zu?
Natürlich nicht. Das Zusammenziehen der Blütenblätter erfolgt durch Druckänderungen. „Die Pflanzen verfügen über Rezeptoren, um die Lichtintensität zu messen, das sogenannte Phytochrom-System und/oder einen Blau-Lichtrezeptor“, so Hoef-Emden.
Warum schließen sich die abgeschnittene Blumen nachts?
Die Wissenschaftler nehmen an, dass die Blume an Tagen oder an Orten mit wenigen bestäubenden Insekten ihre Blüten länger öffnet hält, um die Wahrscheinlichkeit einer Befruchtung zu erhöhen. Ist die Blüte auch am Abend noch nicht befruchtet, schließt sie sich über Nacht und geht am kommenden Tag erneut auf.