Wann wurde die Fluoreszenzangiographie eingeführt?
Fluoreszein wurde 1871 von Bayer entwickelt. Die erste medizinische Anwendung geht auf Paul Ehrlich zurück, der 1881 die Kammerwasserproduktion im Auge von Kaninchen mit Fluoreszein untersuchte. Davis und Novotny publizierten die ersten Untersuchungen zur Fluoreszenzangiographie der Retina [Novotny 1961].
Was sieht man bei einer Fluoreszenzangiographie?
Mit einer Fluoreszenzangiografie kann man die Durchblutung der Netzhaut beurteilen, eine Kontrolluntersuchung, die bei verschiedenen Erkrankungen zum Einsatz kommt. Ein lange bestehender Diabetes mellitus kann die kleinen Gefäße der Netzhaut zerstören (diabetische Retinopathie).
Wie lange dauert eine Fluoreszenzangiographie?
Die Untersuchung mit der Spezialkamera dauert rund 10 Minuten. Wichtig zu wissen! Durch die verabreichten Augentropfen sind Ihre Augen für einige Stunden besonders licht- und blendempfindlich.
Was ist eine FLA Augenuntersuchung?
Die Fluoreszenzangiografie und die Indocyaningrün-Angiografie (FLA bzw. FAG und IGA) sind Verfahren, die dem Arzt helfen, Erkrankungen im hinteren Teil des Auges zu diagnostizieren. Dabei wird ein harmloses Kontrastmittel (Farbstoff: Fluorescein oder Indocyaningrün) in die Armvene des Patienten gespritzt.
Was ist ein Makulaödem?
Unter einem Makulaödem versteht man eine Schwellung der Netzhautmitte, die durch die Ansammlung von Flüssigkeit verursacht wird. Menschen mit einem Makulaödem sehen im zentralen Gesichtsfeld nicht mehr scharf.
Was ist eine OCT Augenuntersuchung?
OCT (Optische Kohärenz-Tomographie) OCT ist die Abkürzung für „Optical coherence tomography – Optische Kohärenztomographie“. Diese ermöglicht Schnittbilder des Augenhintergrundes in hoher Auflösung aufzunehmen. Bei diesem Verfahren wird ein Laserlicht genutzt.
Wie lange dauert eine Angiographie am Auge?
Diese Untersuchung dauert nur wenige Minuten und ist schmerzlos. Bei der Fotografie von Erkrankungen des Augenhintergrundes ist meist eine Pupillenerweiterung erforderlich. Dann dürfen Sie wegen der vermehrten Blendungsempfindlichkeit für die Dauer der Pupillenerweiterung (ca. 2 – 4 Stunden) nicht Auto fahren.
Was versteht man unter Retinopathie?
Die diabetische Retinopathie ist eine Erkrankung der Netzhaut (Retina) des Auges. Hohe Blutzuckerwerte schädigen dabei die feinen Blutgefäße in der Netzhaut. Die Sehzellen in der Netzhaut werden deshalb nicht mehr ausreichend durchblutet. Außerdem können aus den geschädigten Gefäßen Flüssigkeiten austreten.
Welche Krankenkasse zahlt die OCT Augenuntersuchung?
Optische Kohärenztomographie: Das zahlt die AOK. Die optische Kohärenztomographie (OCT) hilft Augenärzten, Veränderungen an der Netzhaut zu erkennen und zu kontrollieren. Bei bestimmten Netzhauterkrankungen trägt die AOK die Kosten für die Untersuchung.
Was ist eine Farbstoffuntersuchung?
Die Fluoreszenzangiografie ist einer der elementaren diagnostischen Basisuntersuchungen in der Augenheilkunde. Sie dient der Untersuchung und Bestimmung der Netz- und Aderhautdurchblutung und ermöglicht die Erkennung zahlreicher hier lokalisierter Erkrankungen sowie deren Differenzierung.
Wie behandelt man ein Makulaödem?
Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Grundsätzlich stehen Patienten mit diabetischem oder durch eine andere Ursache entstandenem Makulaödem zwei Therapieverfahren zur Verfügung: Spritzen (IVOM) oder eine Laserbehandlung der Netzhaut des Auges. Die IVOM-Behandlung ist allerdings die Methode der ersten Wahl.
Wie äußert sich ein Makulaödem?
Das Makulaödem ist eine Augenerkrankung der Netzhaut, die zu Sehstörungen und unbehandelt bis zum Erblinden führt. Es kommt zu einer Schwellung bzw. Flüssigkeitsansammlung (Ödem) an der Stelle des schärfsten Sehens (Makula) der Netzhaut.