Wann wurde die Sense erfunden?
Chr. bis 100 v. Chr. andauerte, tauchen aber schließlich richtige Sensen neben den Sicheln auf und es ist sehr bezeichnend, dass diese ersten Fundstellen in den feuchteren und kälteren Gegenden Europas gelegen sind.
Woher kommt die Sense?
Die ersten beidhändig zu führenden Sensen tauchen zu Beginn der Eisenzeit in Mitteleuropa auf. Während der Bauernkriege wurde die Sense von den rebellierenden Bauern als einfache Waffe verwendet. Die Sense ist auch bekannt als das Werkzeug der Schnitter und des Gevatter Tod (der „Sensenmann“).
Wie wird eine Sense hergestellt?
Mit dem Zainhammer verschweißt man sie zu einer Stange (= Ruckeisen), die danach in kleinere Stücke zerlegt wird. Aus diesem Material wird der Rücken der Sense gefertigt. Die Schneide hingegen stellt man aus Schneideisen her. Dieses wird ebenfalls durch das „Garben“ hergestellt.
Woher kommt das Wort Dengeln?
von althochdeutsch tangil „Dengelhammer“, tangilāri / tengilāri „Kaltschmied“, dann belegt als mittelhochdeutsch tengelen mit der speziellen Bedeutung „Sense schärfen“, verwandt mit mittelhochdeutsch tengen „hämmern“ Das neuhochdeutsche dengeln kann vom Gerätenamen abgeleitet oder eine Iterativbildung zu tengen sein.
Wie oft Sense schärfen?
Um ein Sensenblatt zu schärfen und währen der Arbeit schnittig zu halten, wird es vorher gedengelt und während der Mahd mit einem Wetzstein gewetzt. Dengeln der Schneide ist alle 10 – 12 Arbeitsstunden erforderlich, gewetzt wird alle paar Minuten während der Arbeit am “Dangl”, der dünnen Schneide.
Wie ist der Sensenmann entstanden?
Der Sensenmann (auch Gevatter Tod oder Schnitter) ist eine aus dem Mittelalter stammende personifizierte, anthropomorphe Allegorie des Todes. Der Tod wird oft als gerippenhafte Gestalt (Skelett) dargestellt, die mit einer Sense die Menschen dahinmäht.
Wie geht Sense Dengeln?
Vorgang. Durch gezielte Schläge wird das Sensen-, Sichten- oder Sichelblatt in einem schmalen Streifen entlang der Schneidkante (der Dengel) ausgezogen und verdünnt und somit geschärft. Diese dünne Schneide wird durch die Mäharbeit und das regelmäßig erforderliche Wetzen im Laufe der Zeit wieder abgetragen.
Was bedeutet Sense Dengeln?
Dengeln (im regionalen Sprachgebrauch auch als Dängeln, Dengelen, Tängeln, Demmeln, Dümmeln, Haren oder Klopfen benannt) bezeichnet ein Verfahren zum Schärfen der Schneide einer Sense, Sichte oder Sichel, bei dem diese zu einer dünnen, scharfen Schneide durch Hämmern ausgetrieben wird.
Was ist ein Dengel?
dengeln Vb. ‚hämmern, klopfen‘ (die Schneide einer Sense oder Sichel mit dem Dengelhammer dünn klopfen und dadurch schärfen), mhd. tengelen ist Iterativbildung zu mhd. tengen ’schlagen‘ (in widertengen).