Wann zahlt die Krankenkasse einen Psychologen?
Die Krankenkasse bezahlt eine ambulante Behandlung, wenn der Therapeut eine psychische Störung festgestellt hat und diese in den Psychotherapie-Richtlinien aufgeführt ist. Dort hat der Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte, Psychotherapeuten und Krankenkassen festgelegt, bei welchen Erkrankungen die Kassen zahlen.
Wie viel kostet eine Stunde beim Psychologen?
Der Stundensatz richtet sich nach der Gebührenordnung für psychologische Psychotherapeuten (GOP), welche eng an die Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) angelehnt ist. Die Kosten für eine reguläre 50-minütige Verhaltenstherapiesitzung betragen nach der GOP-Ziffer 870 bei üblichem 2,3-fachen Steigerungssatz exakt 100,55 €.
Wie viele Therapiestunden werden bewilligt?
Seit Einführung der neuen Psychotherapierichtlinie kann die Kurzzeittherapie bis zu 24 Stunden umfassen, die in zwei Schritten zu je 12 Stunden bei der Krankenkasse beantragt werden müssen.
Wie viele Sitzungen hat eine Verhaltenstherapie?
Von den gesetzlichen Krankenversicherungen werden bei einer Kurzzeittherapie im ersten Schritt die Kosten für 12 Sitzungen übernommen. Im Bedarfsfall kann die die Kurzzeittherapie um weitere 12 Sitzungen verlängert werden. Eine Umwandlung in eine Langzeittherapie ist bis zu 60 Sitzungen möglich.
Wie lange dauert es bis eine Psychotherapie genehmigt wird?
Fazit: Seit Ende 2013 ist in § 13 Abs. 3a SGB V geregelt, dass ein Antrag an eine Krankenkasse dann als genehmigt gilt, wenn nicht innerhalb von drei Wochen, bei Einholung eines Gutachtens nach fünf Wochen, über diesen Antrag entschieden wird – sog. Genehmigungsfiktion.
Was gilt als Langzeittherapie?
In der Pharmakotherapie spricht man in der Regel ab einer Behandlungsdauer von 4-6 Monaten von einer Langzeittherapie. Bei einem Antibiotikum, dass normalerweise nur für 10 Tage verabreicht wird, kann aber auch schon eine verlängerte 2 monatige Behandlung als Langzeittherapie gelten.
Wie beantrage ich eine Psychotherapie?
Den Therapieantrag stellen Sie zusammen mit Ihrem Therapeuten. Die erforderlichen Unterlagen hat Ihr Therapeut vor Ort. Online können Sie eine Psychotherapie nicht beantragen. Bei Fragen zum Genehmigungsverfahren können Sie sich auch telefonisch an unsere Experten im Fachzentrum wenden.
Wie beginnt man eine Therapie?
Eine Therapie sollte man nur dann beginnen, wenn man selbst den Wunsch danach verspürt. Sonst sind die Erfolgsaussichten gering. Ist dieser Wunsch aber da, ist das zugleich der beste Grund, diesem Wunsch auch wirklich nachzugeben.
Wie beantrage ich eine Akuttherapie?
Eine Akutbehandlung ist nur anzeigepflichtig, sie muss nicht von der Krankenkasse genehmigt werden. Dazu füllen Sie bei Beginn der Akutbehandlung mit dem Patienten das Anzeigeformular PTV 12 aus und schicken es an die Krankenkasse. Die Behandlung kann ohne vorherige Bewilligung durch die Krankenkasse sofort beginnen.
Wie komme ich schnell an einen Termin beim Psychologen?
Gesetzlich versicherte Patienten sollen schneller einen Termin beim Facharzt, Haus-, Kinder- und Jugendarzt sowie Psychotherapeuten bekommen. Die Terminvermittlung erfolgt inzwischen telefonisch über die bundeseinheitliche Rufnummer 116 117, online über den E-Terminservice oder die App 116117.
Was für Fragen werden beim Psychologen gestellt?
Ebenso kann ein Therapeut Sie fragen, was Sie von einer Therapie erwarten. Themen, die auf die Zukunft ausgerichtet sind (Zum Beispiel: »Was wollen Sie durch die Therapie erreichen? Haben Sie ein Behandlungsziel? Wenn ja, welches?
Was ist eine dringliche Überweisung?
Es dient dazu, Patienten in bestimmten Fällen sehr rasch aus der hausärztlichen in die fachärztliche Behandlung weiterzuleiten. Patienten mit weniger dringlichen Problemen erhalten eine B-Überweisung und müssen innerhalb einer Woche bei einem Facharzt versorgt werden.
Was mache ich mit einer ärztlichen Überweisung?
Der Schein dient der Kommunikation zwischen den Ärzten, denn der Hausarzt kann dort bereits vermerken, welche Erkrankung er bei dem Patienten vermutet und welche Untersuchungen nötig sind. Außerdem kann der Facharzt nach abgeschlossener Diagnostik oder Behandlung die Befunde zurück zum Hausarzt senden.