Warum 2 Parteien System?
Als großer Vorteil des Zweiparteiensystems gilt die normalerweise sichere Parlamentsmehrheit der jeweiligen Regierungspartei. Dadurch ist die Regierung stabil, vorzeitige Neuwahlen sind selten notwendig.
Welche Länder haben Parteien?
2018 können noch sechs Staaten als Einparteienstaaten betrachtet werden:
- Volksrepublik China (Kommunistische Partei Chinas seit 1949, dazu acht Blockparteien)
- Eritrea (Volksfront für Demokratie und Gerechtigkeit seit 1994)
- Kuba (Kommunistische Partei Kubas seit 1961)
- Laos (Laotische Revolutionäre Volkspartei seit 1975)
Was sind die Wählerschaften der beiden großen Parteien?
Frauen wählen häufiger grün, Männer neigen eher zu FDP, Linke und vor allem zur AfD. Wie die Grafik von Statista zeigt, sind die Wähler von SPD und CDU überdurchschnittlich alt, der Anteil an Rentnern und Pensionären ist hier am höchsten. Und auch sonst haben sich die Wählerschaften der beiden großen Parteien immer weiter angenähert.
Was sind die Merkmale eines Zweiparteiensystems?
Der italienische Politikwissenschaftler Giovanni Sartori stellte folgende vier Merkmale eines Zweiparteiensystems auf: Jede der beiden großen Parteien ist in der Lage, absolute Mehrheiten der Sitze im Parlament zu erreichen. Bei allgemeinen Wahlen erreicht jeweils eine der beiden großen Parteien die parlamentarische Mehrheit.
Warum ist die SPD von der Arbeiterpartei nicht mehr die Rede?
Bei der SPD kann von einer Arbeiterpartei lange nicht mehr die Rede sein: Ihr Anteil an der erwerbstätigen Wählerschaft sank von 44 Prozent im Jahr 2000 auf nur mehr 17 Prozent im Jahr 2016. Mittlerweile zieht die AfD die meisten Arbeiter und Beschäftigten mit einfachen Tätigkeiten an.
Was ist die Wahrscheinlichkeit von Zweiparteiensystemen?
Es gibt eine relativ große Wahrscheinlichkeit, dass die Macht zwischen den beiden großen Parteien im Lauf der Zeit durch Wahlen wechselt. Das Modell vom Medianwähler beschreibt, dass in Zweiparteiensystemen die Programme der Parteien mit der Zeit zur Mitte tendieren.