Warum bekommen Kühe Silage?
Silage, auch Silofutter, Gärfutter oder selten Ensilage genannt, ist ein durch Milchsäuregärung konserviertes Futtermittel für Nutztiere, vor allem für Wiederkäuer (insbesondere das Hausrind), da sie durch die Fermentation der Nahrung im Pansen auch in der Lage sind, Strukturkohlenhydrate zu verdauen.
Welche Tiere fressen Silage?
Wann mähen für Silage?
Grassilage, die morgens gemäht und nachmittags siliert wird, enthält mehr wasserlösliche Kohlenhydrate und hat nach dem Öffnen eine bessere aerobe Stabilität als Silage, die abends zuvor gemäht wird. Das zeigten Wissenschaftler der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope.
Warum Silage Anwelken?
Durch das rasche Anwelken werden die auf Trockenheit empfindlich reagierenden Buttersäurebakterien in ihrer Aktivität gehemmt. Wird dieser Zielbereich unterschritten, sind negative Auswirkungen auf die Vergärbarkeit zu erwarten.
Wann wird Silage gemacht?
Das Ziel dabei ist eine Silage mit maximal 240 g Rohfaser pro kg Trockenmasse. Langjährige Erfahrungen zeigen, dass die Schnittreife zwischen dem 30. (bei frühen Ackergräsern) und 50. Tag (Gräser der späten Reifegruppe) nach dem Erreichen der korrigierten Grünlandtemperatursumme von 200 Grad eintritt.
Was sind die Voraussetzungen für die Herstellung von Silage?
Sachkenntnis, Gewissenhaftigkeit und Vorsicht Voraussetzung. Die Herstellung von Silage erfordert viel Wissen, großes Können und extreme Vorsicht. Um zunächst Fehlgärungen zu vermeiden, sollte mit erhöhtem Pressdruck und einwandfreien, luftdichten, doppelten Wickelfolienschichten gearbeitet werden.
Ist die Säurebildung entscheidend für die Qualität der Silage?
Die Säurebildung ist entscheidend für die Qualität der Silage. Die entstehende Milchsäure säuert das Siliergut ein.
Wie lange dauert die Befüllzeit einer Silage?
Lange Pflanzenteile (> 5 cm) und eine lange Befüllzeit (> 2 Tage) erhöhen die Luftzufuhr und begünstigen so die Atmung des Materials. Dadurch wird der Kohlenhydratanteil weiter reduziert. Silierhilfsmittel können die Qualität einer Silage verbessern, sie können aber keine Fehler ausgleichen.
Wie lange dauert die Konservierung in der Silage?
Im Laufe der Gärung verschiebt sich in der Silage das Verhältnis zugunsten der Milchsäurebildner. Der Prozess verläuft etwa über zwei bis drei Tage. Das Geheimnis einer guten Konservierung liegt in der raschen Entwicklung der Milchsäurebildner und der dadurch schnellen Einsäuerung des Siliergutes.