Warum Chemo vor und nach OP?
Die Verabreichung der Chemotherapie noch vor der Operation führt in der Regel zu einer deutlichen Tumorverkleinerung, bei etwa einem Fünftel aller PatientInnen zu einem völligen Verschwinden des Tumors. Je kleiner der Tumor nach der Chemotherapie ist, desto höher ist die Chance auf eine brusterhaltende Operation.
Wann fängt man eine Chemotherapie an nach einer OP?
Damit sollen Krebszellen abgetötet werden, die trotz Operation im Körper verblieben sind. Die Ärzte sprechen von der postoperativen oder adjuvanten Chemotherapie. Die Chemotherapie nach der Operation dauert etwa zwischen 18 und 29 Wochen.
Wie kommt eine Chemotherapie zum Einsatz?
Eine Chemotherapie kommt bei der Behandlung von Krebserkrankungen zum Einsatz, entweder als einzige Therapie oder gemeinsam mit anderen Methoden wie Operation und/oder Strahlentherapie. Dies richtet sich nach der Art der Krebserkrankung, denn nicht jede Tumorart spricht auf Chemotherapie an.
Ist eine Chemotherapie geeignet oder nicht?
Die Entscheidung, ob eine Chemotherapie geeignet ist oder nicht, wird an den jeweils gültigen Leitlinien ausgerichtet, die auf Erfahrungen aus klinischen Studien beruhen. Gleichzeitig ist es möglich, im individuellen Fall die Empfindlichkeit des Tumorgewebes gegenüber der angedachten Chemotherapie zu testen.
Ist eine Chemotherapie die alleinige Behandlungsform?
Nur in den selteneren Fällen ist eine Chemotherapie die alleinige Behandlungsform. Meist wird sie unterstützend zur Operation oder zu weiteren Therapien wie der Strahlentherapie angewendet. Das Ziel ist es dabei, alle Krebszellen, die sich noch im Körper befinden, zu zerstören.
Warum verschwinden Chemotherapie-Nebenwirkungen wieder?
Die meisten Chemotherapie-Nebenwirkungen verschwinden wieder, wenn keine Zytostatika mehr verabreicht werden. Besonders empfindlich reagiert das blutbildende Knochenmark auf die Chemotherapie, denn die Zytostatika beeinträchtigen die Produktion der verschiedenen Blutzellen.