Warum CRH Test?
Beim CRH-Test wird der ACTH- und Cortisol-Spiegel im Blut nach Gabe von Corticotropin-releasing Hormone (CRH) bestimmt. Der Test wird u.a. im Rahmen der Differentialdiagnostik des Cushing-Syndroms und bei Verdacht auf HVL-Insuffizienz unklarer Genese sowie nach neurochirurgischen Eingriffen eingesetzt.
Was bedeutet CRH?
Corticotropin-Releasing-Hormon, kurz CRH, ist ein Peptidhormon, das insbesondere in der Stressreaktion involviert ist.
Wie funktioniert ein ACTH Test?
Begonnen wird mit einer Blutentnahme zur Bestimmung des Ausgangscortisolspiegels ( Serummonovette mit Basalwert oder „Zeitpunkt 0“ beschriften). Dann wird langsam 0,25 mg Synacthen® i.v. gespritzt. Nach 30, 60 und 90 Minuten werden die Cortisolspiegel bestimmt (Röhrchen mit Patientennamen und Minutenagaben).
Was ist das Cushing?
Unter dem Cushing-Syndrom versteht man körperliche Veränderungen, die durch eine erhöhte Konzentration von Kortisol – einem Steroidhormon aus der Gruppe der Glukokortikoide – im Blutplasma hervorgerufen werden. Ein Cushing-Syndrom kann durch äußere oder innere Faktoren verursacht werden.
Wo wird CRH freigesetzt?
CRH wird vom parvizellulären Anteil des Nucleus paraventricu- laris des Hypothalamus bei physischem und psychischem Stress freigesetzt und erreicht den Hypophysen-Vorderlappen über das hypophysäre Portalsystem.
Welche Funktion haben die Releasing Hormone?
Das Corticotropin-releasing Hormon fördert in der Hirnanhangsdrüse die Produktion des adrenocorticotropen Hormons. ACTH stimuliert die Nebennierenrinde zur Produktion von Kortison, Aldosteron und Androgenen.
Welche Symptome bei nebenniereninsuffizienz?
Symptome der Nebenniereninsuffizienz
- Braunfärbung der Haut („Bronzekrankheit“), vor allem im Bereich der Mundschleimhaut.
- Appetit auf salzige Speisen.
- niedriger Blutdruck.
- Müdigkeit und Erschöpfung.
- Schwitzen.
- Appetitlosigkeit.
- Gewichtsverlust.
- Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen.
Wie äußert sich das Cushing-Syndrom?
Ein Cushing-Syndrom entwickelt sich, wenn im Körper eine zu große Menge des Hormons Cortisol zirkuliert – beziehungsweise seines künstlichen Pendants, des Medikaments Kortison. Die Folgen sind weitreichende Veränderungen im gesamten Körper: Die Patienten entwickeln ein „Vollmondgesicht“ und einen „Büffelnacken“.