Warum darf man ein japanisches Badehaus nicht betreten?
Auf Grund von Brandschutzbestimmungen gab es lange Zeit keine privaten Badezimmer in den Häusern, da das Badewasser mit offenem Feuer erhitzt werden musste. Das Feuerschutzgesetz förderte so die Verbreitung der Sentōs in Japan.
Wo gibt es Onsen in Japan?
Onsen gibt es überall in Japan, vom sibirischen Hokkaido bis zum subtropischen Okinawa-Archipel. Ihre unterschiedliche mineralische Zusammensetzung (häufig enthält das Wasser Schwefel, Eisen oder Kalzium) wirkt sehr heilsam bei arthritischen Erkrankungen oder Hautproblemen.
Wann darf man nicht in ein japanisches Badehaus?
Das Onsen-Wasser wird aus einer heißen Quelle gespeist und an die Oberfläche gedrückt/geleitet. Als „echte“ Onsen dürfen sich die Badehäuser erst bezeichnen, wenn mindestens 19 spezielle chemische Elemente im Wasser vorhanden sind und es mindestens 25 Grad warm ist.
Was ist ein japanisches Bad?
Dieser kleine abgetrennte Dusch- und Waschraum wird in Japan auch Furo oder Ofuro genannt, was übersetzt soviel wie Bad oder Badewanne heißt. Ein Ofuro in der eigenen Wohnung dient also in erster Linie der Entspannung, nicht der Körperpflege. Bevor man ins warme Wasser steigt, wird geduscht und der Körper gereinigt.
Warum haben Japaner beim Baden ein Tuch auf dem Kopf?
Zum Einseifen dient ein kleines Handtuch, Tenugui genannt. Das Tenugui gehört zum Onsen-Besuch dazu, wie unser Sauna-Tuch. Denn es ist ein Alleskönner. Es dient sowohl zum Einseifen als auch zum Schweißabwischen während man im heißen Onsen-Wasser weilt und wird von allen Onsen-Besuchern auf dem Kopf getragen.
Wie warm sind Onsen?
Tatsächlich liegt die durchschnittliche Temperatur eines japanischen Onsen allerdings wesentlich höher. Bei schweißtreibenden 41-42°C empfinden die meisten Japaner die größte Entspannung. Ist die natürliche Wassertemperatur der Quelle ungeeignet, wird sie künstlich erhöht oder herabgekühlt.
Was ist ein Ofuro Bad?
Wer in Japan ein Bad nimmt, steigt in einen Ofuro. Diese Badewanne unterscheidet sich ziemlich von hiesigen Wannen. Wie sehr die Tradition des Badens im japanischen Alltag verankert ist, zeigt sich auch anhand des kleinen Badezimmers, das in kaum einer japanischen Wohnung fehlen darf.
Wie Japaner baden?
Daher gehen Japaner gerne in öffentliche Bäder. Dabei unterscheidet man zwischen Sentō, oder auch Badehaus und heißen Quellen, die sich an der frischen Luft befinden. Besucht man ein Badehaus, legt man zunächst die Sachen ab. Meistens wird nach Geschlechtern getrennt, aber es gibt auch gemischte Badehäuser.
Wie entstehen Onsen?
Traditionell haben Onsen ihre Becken im Freien, heutige Onsen haben meist sowohl Innen- als auch Außenbecken. Das Wasser muss anders als beim Sentō aus einer vulkanischen Quelle kommen, darf aber künstlich erhitzt werden. Es gibt noch ein paar wenige Onsen, in denen Männer und Frauen unbekleidet gemeinsam baden.