Warum das Gähnen so ansteckend ist?
Bei der Frage, warum das Gähnen so ansteckend ist, hat die Genetikerin Liz Cirulli gemeinsam mit anderen Forschern von der Duke University einige populäre Hypothesen ausgeschlossen, darunter die, dass es sich dabei um einen Ausdruck von Mitgefühl handelt.
Welche Auswirkungen hat das Gähnen auf das Gehirn?
Gallup hat die Auswirkungen des Gähnens auf die Temperatur des Gehirns untersucht, indem er Sensoren in die Gehirne von Ratten eingesetzt hat. Gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern belegte er 2010 in einer Studie, dass das Gähnen ausgelöst wurde, nachdem sich das Gehirn der Tiere schnell um etwa 0,1 Grad erwärmt hatte.
Wie kann das Gähnen auftreten?
Das Gähnen kann – muss aber nicht – zusammen mit Müdigkeit auftreten. Gähnen soll einen erniedrigten Sauerstoffgehalt im Gehirn ausgleichen und vermutlich auch das Gehirn kühlen (Shoup-Knox et al., 2010). Das Gähnen hat bei den einzelnen Patienten unterschiedliche Bedeutungen. Beim Gähnen sieht man den Schlund.
Was sind die Ursachen für starkes Gähnen?
Übermäßig häufiges Gähnen sollte jedoch als Warnzeichen ernstgenommen werden. Bei starker Müdigkeit sind viele, teils ernste, Ursachen denkbar: Schlafmangel. Depression. starker Stress. Mangelernährung (z.B. Eisenmangel)
Was ist der Zusammenhang mit dem Gähnen?
Im Zusammenhang mit dem Gähnen sind viele Irrtümer im Umlauf. Lange glaubte man, dass es eine Reaktion auf Sauerstoffmangel sei. Und dass Gähnen ansteckend ist, wurde fälschlicherweise vor allem als Ausdruck von Empathie erklärt.
Wie war das Gähnen mit dem Einzelnen oder der Gruppe?
Die Auswertung der Bilder erbrachte, dass das Gähnen umso ausgeprägter war, je näher die Tiere sich sozial standen. Gähnen ist für die Wissenschaftler ein Zeichen der Empathie und diese Fähigkeit war bisher nur den Menschen und Menschenaffen zugesprochen worden. Nutzt Gähnen dem Einzelnen oder der Gruppe?
Wie reagierten sie auf das Gähnen von fremden?
Die Ergebnisse ihrer Studie veröffentlichten sie im Jahr 2011. Gähnen ist ansteckend, aber wie: Am häufigsten ließen sich die Untersuchungsteilnehmer innerhalb ihrer Familie vom Gähnen anstecken, danach folgten Freunde, dann Bekannte. Erst ganz zum Schluss reagierten sie auf das Gähnen von Fremden damit, es diesen gleichzutun.