Warum Edelsteine in Uhrwerken?
Dass die Lager in Uhren nicht aus Metall hergestellt, sondern stattdessen Lagersteine aus Rubin oder anderen Edelsteinen verwendet werden, hat einen speziellen Grund, denn dadurch lassen sich die Reibung und der Verschleiß deutlich verringern.
Was ist ein Lagerstein?
Ein Lagerstein ist ein Edelstein, der als Lager für einen Wellenzapfen dient. Je nach Lager kommen Lochsteine, Decksteine oder Plaettensteine zum Einsatz. Die Steine wurden bereits 1704 durch einen Schweizer Mathematiker entwickelt um die Reibung und den Verschleiß von Lagern zu verringern.
Was ist der härteste Edelstein in Uhren?
Als härtester Edelstein gilt der Diamant, dicht gefolgt von den Korunden. Die Lagersteine in Uhren werden häufig aus Korunden hergestellt, wobei man sich früher natürlicher Steine bediente, während heute dagegen überwiegend synthetische Korunde zum Einsatz kommen.
Wie viele Steine gibt es in Luxusuhren?
Gleichwohl geben viele Hersteller von Luxusuhren an, dass in ihren Uhren 30 bis 70 Steine verbaut worden sind. Hier spielen allerdings vor allem Reputationsgründe eine Rolle, was auch die Tatsache erklärt, dass die Zahl der Lagersteine oft auf Zifferblättern und Gehäuseböden der Uhren genannt wird.
Was sind die Einsatzgebiete für Uhr-Steine?
Für diese Steine wird der Begriff Lagersteine nicht verwendet. Ein weiteres Einsatzgebiet für Uhr-Steine ist die Hemmung, wo sie als Ankerpalettensteine oder als Hebelstein dienen. Diese Lösung wurde von Thomas Mudge entwickelt, dem die um 1757 erfolgte Erfindung der Ankerhemmung zu verdanken ist.
Wie viele Steine braucht eine Armbanduhr?
Wie viele Lagersteine braucht eine Armbanduhr? Hochwertige mechanische Armbanduhren mit Handaufzug benötigen wenigstens fünfzehn Steine, davon zehn Lochsteine, zwei Decksteine für die Unruh, einen Hebelstein (Ellipse) sowie zwei Palettensteine für den Anker.