Warum entwässern Menschen Feuchtgebiete und Moore?
Mehr als 90 Prozent der Moorflächen wurden entwässert, um Torf zu stechen und Land- und Forstwirtschaft zu ermöglichen. Wegen ihrer Bedeutung gibt es seit langem Bemühungen zum Schutz von Mooren. Bereits seit 1971 gibt es zudem den Welttag der Feuchtgebiete, jährlich am 2. Februar.
Warum werden Moore trockengelegt?
Viele Moore wurden trockengelegt, um die Flächen landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Das Moor kann kein Wasser mehr speichern oder zurückhalten, Kohlendioxid wird freigesetzt. Auch die biologische Vielfalt nimmt ab.
Wie wird ein Moor entwässert?
Der wichtigste Eingriff in die Natur der Moore besteht in der Entwässerung. Moore werden sowohl mit dem Ziel, die Flächen landwirtschaftlich zu nutzen (Moorkultivierung), als auch zum Torfabbau drainiert. Um das Wasser aus den Mooren abzuführen, werden tiefe Gräben in den Moorkörper getrieben.
Warum ist das Moor ein so guter Kohlenstoffspeicher?
Effektive Kohlenstoffspeicher Auf diese Art wachsen lebendige Moore langsam in die Höhe, etwa einen Millimeter pro Jahr. Obwohl Moore weltweit lediglich drei Prozent der globalen Landfläche einnehmen, binden sie ein Drittel des terrestrischen Kohlenstoffes – doppelt so viel wie alle Wälder dieser Erde zusammen.
Warum sind Moore für den Klimaschutz wichtig?
Moore: Refugien für seltene Arten und wichtiger Klimaschützer. Moore speichern enorme Mengen Kohlendioxid, weltweit etwa doppelt so viel CO2 wie alle Wälder zusammen. Moore dienen dem Hoch- und Grundwasserschutz und sind Heimat vieler seltener Tiere und Pflanzen. Moorschutz ist nicht nur ein kostengünstiger Klimaschutz …
Welche Feuchtgebiete sind europaweit bedrohlich?
Neben Dünen und Grasland gehören Feuchtgebiete zu den am stärksten bedrohten Ökosystemen in Europa. Feuchtgebiete, einschließlich Moore, Sümpfe und Marschen, spielen eine entscheidende Rolle als Schnittstelle zwischen Wasser und Land. Eine reiche Artenvielfalt lebt in und von Feuchtgebieten.
Was sind Feuchtgebiete mit hoher Produktivität?
Da Feuchtgebiete Zentren mit hoher Produktivität in der Landschaft sind, haben sie eine hohe Kapazität zur Kohlenstoffbindung und -speicherung. Die Rodung oder Entwässerung von Feuchtgebieten kann zu großen Verlusten von gespeichertem organischen Kohlenstoff an das atmosphärische Kohlendioxid führen.
Kann die Rodung von Feuchtgebieten zu großen Verlusten führen?
Die Rodung oder Entwässerung von Feuchtgebieten kann zu großen Verlusten von gespeichertem organischen Kohlenstoff an das atmosphärische Kohlendioxid führen. Bei der Gestaltung von Klimaschutz- und Rohstoffprogrammen muss die Rolle der Feuchtgebiete als Kohlenstoffquellen, -senken und -speicher stärker berücksichtigt werden.