Warum gab es einen Putsch in Chile?
Am 11. September 1973 putschte das Militär in Chile. Der Putsch wurde von den USA politisch und finanziell unterstützt, vor allem durch verdeckte Operationen der CIA. Er war ein zentrales Ereignis im Kalten Krieg mit ähnlich symbolhafter Bedeutung wie die Revolution in Kuba.
Wie endete die Diktatur in Chile?
Dezember 2006 in Santiago de Chile) war ein chilenischer General und von 1973 bis 1990 Diktator Chiles. Pinochet war am 11. 1988 wurde Pinochet aufgrund eines in der Verfassung von 1980 festgelegten Volksentscheides vom chilenischen Volk aus dem Amt gewählt, was den Übergang zur Demokratie zur Folge hatte.
Wann wurde Pinochet verhaftet?
Eine erste große Debatte fand statt, als Pinochet 1998 in London verhaftet wurde. Damals hielten sich Pinochet-Anhänger und -Gegner noch die Waage. Inzwischen jedoch hat sich das Gewicht eindeutig zu Gunsten der Gegner verschoben. Heute ist die Generation an der Macht, die während der Pinochet-Ära ins Exil gezwungen wurde.
Wie setzte die Polizei gegen Pinochet-Gegner ein?
In Santiago setzte die Polizei Wasserwerfer gegen Pinochet-Gegner ein, als sie den Regierungspalast zu erreichen versuchten, Feuer entfachten und Metallstäbe und Flaschen auf die Polizisten warfen. Rund 2.000 Anhänger des Diktators versammelten sich gleichzeitig vor dem Militärkrankenhaus und sangen dort die Nationalhymne.
Wie viele Pinochet-Opfer gibt es?
Aber im Anhang findet sich eine Liste aller 28.000 anerkannten Pinochet-Opfer, mit Namen und Personalausweisnummer. Die Liste scheint endlos, über 650 Seiten ziehen sich die Namen, von Eliseo Aballay bis Nolberto Zurita. 102 gefolterte Kinder sind separat aufgeführt.
Wie viele politische Gefangene gab es in Chile?
Die Valech-Kommission hat 27.255 politische Gefangene anerkannt. Andere Quellen vermuten einige 10.000 Opfer mehr. 13 % der Inhaftierten waren Frauen, 94 % wurden gefoltert. Folterungen wurden in allen Regionen Chiles vor allem in Konzentrationslagern, Gefängnissen, Kasernen und auf Schiffen durchgeführt.