Warum gibt es dieses Jahr so viele Sonnenblumenfelder?
Für diese erklärt Dieter Bockey: „Aktuell wird der Sonnenblumenanbau interessanter, weil unter den Pflanzenölen insbesondere das Sonnenblumenöl eine nachfragebedingte positive Entwicklung erfährt. “ Sonnenblumenfelder stechen im Spätherbst bei der Fahrt übers Land vermehrt ins Auge.
Wo kommt die Sonnenblume vor?
Die Wildart der heutigen Sonnenblume (Helianthus annuus) hat ihren Ursprung in Nord- und Mittelamerika im Gebiet von Süd-Kanada bis Nord-Mexiko.
Wo sind Sonnenblumen heimisch?
Es dauerte aber rund 300 Jahre, bis Sonnenblumen dann im 19. Jahrhundert in Europa großflächig zur Ölgewinnung angebaut wurden – zunächst in Russland übrigens. Auch heute liegen die größten Anbaugebiete in Osteuropa, außerdem in Frankreich und natürlich in Nordamerika.
Warum gibt es Sonnenblumenfelder?
Vor allem die Bienen zählen zu den tatsächlich Geld werten Nutztieren, die Bestäubungsleistung liegt bei etwa 2 Mrd. Euro. Darüber hinaus wird die Vermehrung der Bienen gefördert, indem die Sonnenblumen am Rande von Mais- und anderen Feldern neue Lebensräume schaffen.
Was passiert mit Sonnenblumenfeldern?
Die Kerne werden zu Öl und Vogelfutter verarbeitet Im Landkreis Augsburg ist die Anzahl der Sonnenblumenfelder laut Amt für Ernährung, Forsten und Landwirtschaften (AELF) allerdings verschwindend gering. Lediglich rund 57 Hektar werden von ortsansässigen Bauern angepflanzt.
Was passiert mit Sonnenblumenfelder?
„Aus den Sonnenblumenkernen wird hauptsächlich Speiseöl gewonnen“, so Konrad Hörl vom AELF. Auch zur Produktion von Vogelfutter würden die Kerne genutzt. Der Rest der Pflanze wird auf dem Feld eingepflügt und dient den Bodenlebewesen als Nahrungsmittel.
Wie groß ist die Anbaufläche von Sonnenblumen?
Weltweit wurden 2018 Sonnenblumen auf 26,7 Mio. ha angebaut. Die Sonnenblume ist damit die Ölpflanze, die weltweit die drittgrößte Anbaufläche einnimmt, nach Sojabohnen (124,9 Mio. ha) und Raps (37,6 Mio. ha) und vor Ölpalmen und Olivenbäumen .
Wann wurde die Sonnenblume angebaut?
Archäologische Ergebnisse zeigen, dass die Sonnenblume etwa 2500 v. Chr. in der Region des Mississippi und auch in Mexiko-Stadt angebaut wurde. Francisco Pizarro beobachtete Inkas, welche die Sonnenblume als Abbild ihres Gottes verehrten.
Wie unterscheiden sich die Sonnenblumen-Sorten?
Die Sonnenblumen-Sorten lassen sich in vier Typen unterteilen: Der Öltyp weist besonders viele Röhrenblüten auf. Der Futtertyp bildet besonders viel Blattsubstanz aus. Der Ziertyp wächst in Gärten und besitzt oft mehrere Blütenstände pro Pflanze. Der Speisetyp zeichnet sich durch große und locker sitzende Kerne aus.
Wie viel Sonnenblumen werden weltweit geerntet?
Laut der FAO wurden im Jahr 2017 weltweit etwa 47,9 Millionen Tonnen Sonnenblumenkerne geerntet. Die zehn größten Produzenten brachten 84,1 % der Welternte ein. In der Schweiz wurden 2018 auf einer Fläche von 5.386 Hektar Sonnenblumen angebaut, was einem Wachstum von 2,4 % gegenüber dem Vorjahr entspricht.