Warum gibt es Lieferscheine?
Als Dokument der Warenwirtschaft erfüllt ein Lieferschein drei wichtige Grundfunktionen: Auf der einen Seite dient er als Beleg, dass eine Warenzustellung ordnungsgemäß an einen Kunden erfolgt ist. Zum anderen informiert der Lieferschein über Umfang und Art der bestellten Ware.
Ist ein Lieferschein Pflicht?
Für die Ausstellung von Lieferscheinen gibt es keine gesetzlichen Vorgaben. Es besteht eine Verpflichtung zur zeitnahen Rechnungsstellung, jedoch keine, dem Empfänger der Ware auch einen Lieferschein zu erteilen.
Was muss in einem Lieferschein enthalten sein?
Welche Angaben sollte ein Lieferschein enthalten?
- Die Namen von Lieferant und Empfänger.
- Die Auftragsnummer bzw. der Name des Auftrags.
- Das Versand- und wenn möglich das Lieferdatum.
- Die Menge und Bezeichnung der einzelnen gelieferten Waren (Packliste)
Wie wird ein Lieferschein erstellt?
Welche Angaben sollte ein Lieferschein beinhalten?
- Angaben zum Absender.
- Empfänger der Warenlieferung mit Adresse.
- Lieferdatum – Tag, an dem das Paket dem Paketdienst oder der Spedition übergeben wird.
- Optional: Versanddatum – Tag, an dem das Paket gescannt wurde (Tracking-Nummer vorhanden)
- Durchlaufende Lieferscheinnummer.
Was muss alles auf die Rechnung?
Steuernummer oder Umsatzsteueridentifikationsnummer. Ausstellungsdatum der Rechnung. Fortlaufende Rechnungsnummer. Menge und handelsübliche Bezeichnung der gelieferten Gegenstände oder die Art und den Umfang der sonstigen Leistung.
Welches Datum steht auf dem Lieferschein?
Das Versanddatum und – wenn das möglich ist – das Lieferdatum der Waren sollte auf dem Lieferschein vermerkt sein. Der Versandweg und – soweit bekannt – auch der Transporteur sollten ebenfalls auf dem Lieferschein vermerkt werden.
Ist ein Lieferschein auch eine Rechnung?
Ein Lieferschein gibt Ihnen Kunden Auskunft über die von Ihnen gelieferte Ware und ist eine Urkunde. Ein einfacher Lieferschein kann keine Rechnung ersetzen, da notwendige Pflichtangaben, ohne die Ihr Kunde die Umsatzsteuer nicht geltend machen kann, fehlen.
Wann ist ein Lieferschein ein Handelsbrief?
Bei der ersten Fallgruppe ist der Lieferschein als solcher gekennzeichnet und liegt daher als Lieferschein vor. Dieser wird in diesem Fall als sogenannter Handelsbrief angesehen. Die Aufbewahrungsfristen für Handelsbriefe betragen nach § 147 der Abgabenordnung sechs Jahre.
Warum ist es wichtig den Lieferschein aufbewahren?
Das Finanzamt will so, beispielsweise bei einer Betriebsprüfung, rückwirkend Geldbewegungen und Geschäftsvorfälle nachvollziehen können. Wenn also Unternehmen Lieferscheine als Dokumente nutzen, die Geschäftsvorfälle belegen, dann müssen diese aufgehoben werden.