Warum gibt es Straßenkinder?
Häufig sind es die Kinder selbst, die sich für ein Leben auf der Straße entscheiden, meist als Reaktion auf Gewalt und Missbrauch in der Familie. Aber auch der Verlust der Eltern, zum Beispiel durch Kriege oder Aids, treibt viele Kinder auf die Straße. Ihre Kinder werden in ein Leben auf der Straße geboren.
Was versteht man unter Straßenkinder?
Straßenkinder im erweiterten Wortsinn sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die obdachlos, von zu Hause weggelaufen oder ohne Angehörige sind, also für sich selbst sorgen müssen.
Was kann man machen um Straßenkindern zu helfen?
Therapie: Psychologen helfen den Jungen und Mädchen, Missbrauchs- und Gewalterfahrungen zu verarbeiten. Familienarbeit: Ein Ziel ist immer auch die Rückkehr der Kinder in ihre Familien.
Wo gibt es die meisten Straßenkinder?
Asien: Laut offiziellen Zahlen verbringen in Russland zwischen 100.000 und 150.000 Kinder und Jugendliche die meiste Zeit auf der Straße. In Indien leben und arbeiten laut Unicef und der indischen Regierung 19 Millionen Straßenkinder im Alter von unter 14 Jahren.
Warum gibt es Straßenkinder in Deutschland?
Übliche Auslöser für die Flucht sind schwere familiäre Zerwürfnisse, Missachtung, Misshandlung oder Missbrauch, aber im Einzelfall auch gescheiterte Jugendhilfemaßnahmen. Materielle Not in der Familie spielt bei minderjährigen Straßenkindern nur eine zweitrangige Rolle.
Warum gibt es in Lateinamerika so viele Straßenkinder?
In Brasilien beispielsweise sollen 1979 ungefähr zwei Millionen und im Jahr 2000 acht Millionen gezählt worden sein. In Südamerika entfielen aufgrund einer Wirtschaftskrise viele soziale Hilfen, die zuvor ein Abgleiten auf die Straße verhinderten.
Was wünschen sich Straßenkinder?
Die „Straßenkinder“ verlangen vor allem eine Chance, ihre Fähigkeiten und Talente nutzen können – um sich so in die Gesellschaft einzubringen.
Was tun Straßenkinder um zu überleben?
Sie haben sich ihre eigene Familie auf der Straße erschaffen, die Kinder leben oft in Banden zusammen. Ihr Schlafplatz ist überall, z.B. auf einer Parkbank im Park nebenan. Wenn es draußen nass wird, suchen sie Unterschlupf in Hauseingängen, U-Bahn-Schächten oder Mülltonnen.
In welchen Ländern gibt es viele Straßenkinder?
Weltweit leben von den 150 Millionen Straßenkindern rund 33 Millionen obdachlose Kinder dauerhaft ohne ihre Eltern auf der Straße, bis zu 18 Millionen davon in Indien in den Metropolen Delhi und Mumbai. Doch auch in Kenia verweilen eine Viertel Million Kinder auf der Straße, in Brasilien sind es sieben Millionen.
Wie überleben die Straßenkinder in Deutschland?
Minderjährige Straßenkinder und Ausreißer unter 14 Jahren kommen jedoch sehr selten vor. Dennoch gleichen die Zukunftshoffnungen denen der Minderjährigen: Normalität, Geborgenheit, Schulabschluss, Berufsausbildung, Wohnung und Arbeit.
Wo schlafen Straßenkinder in Deutschland?
Das „Schlafzimmer“ der Straßenkinder ist zum Beispiel ein Bürgersteig, ein Hauseingang oder eine Bushaltestelle. Sie liegen auf dem Boden und decken sich mit Pappdeckeln oder Plastikplanen zu, die sie tagsüber irgendwo verstecken. Straßenkinder leben immer in Gruppen zusammen.