Warum haben sich im Kyoto-Protokoll nur die Industriestaaten verpflichtet?
2005 trat das Kyoto-Protokoll in Kraft. Darin verpflichteten sich viele Industriestaaten, den Ausstoß von Treibhausgasen zu verringern. Wichtige Länder verweigerten sich jedoch.
Woher hat das Kyoto-Protokoll seinen Namen?
Das Kyoto-Protokoll (benannt nach Kyoto, dem Ort der Konferenz in Japan) ist ein am 11. Dezember 1997 beschlossenes Zusatzprotokoll zur Ausgestaltung der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) der Vereinten Nationen mit dem Ziel des Klimaschutzes.
Warum ist das Pariser Abkommen historisch?
Das Übereinkommen von Paris (französisch Accord de Paris, englisch Paris Agreement) ist ein völkerrechtlicher Vertrag, den 195 Vertragsparteien anlässlich der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) mit dem Ziel des Klimaschutzes in Nachfolge des Kyoto-Protokolls geschlossen hatten.
Was kommt nach dem Kyoto-Protokoll?
Der Post-Kyoto-Prozess mündete 2011 in einen Beschluss über die Doha-Änderungen und eine zweite Verpflichtungsperiode vom 1. Januar 2013 bis 31. Dezember 2020, die am 2. Oktober 2020 durch die Ratifizierung Nigerias von einer ausreichenden Zahl von Ländern akzeptiert worden sind.
Was folgte auf das Kyoto Abkommen?
Das Kyoto-Protokoll gilt als Meilenstein in der internationalen Klimapolitik. Es wurde auf der dritten Vertragsstaatenkonferenz der Klimarahmenkonvention in Kyoto 1997 (COP 3) verabschiedet und enthielt erstmals rechtsverbindliche Begrenzungs- und Reduzierungsverpflichtungen für die Industrieländer.
Was sind die Ziele des Pariser klimaabkommens?
Verringerung der Emissionen Bis zur Mitte des Jahrhunderts (2050) möchte man mit dem Pariser Klimaabkommen erreichen, dass Emissionen, sprich alle Treibhausgase durch Landwirtschaft, Industrie, Autos, Flugzeuge und zahlreiche andere Verursacher, möglichst auf null reduziert werden.
Wer hat das Kyoto-Protokoll eingehalten?
Das Protokoll wurde von 191 Staaten ratifiziert, darunter alle EU-Mitgliedstaaten sowie wichtige Schwellenländer wie Brasilien, China, Indien und Südafrika. Die USA haben das Kyoto-Protokoll bis heute nicht ratifiziert. Kanada war im Jahr 2013 ausgetreten.
Wird das Kyoto-Protokoll wirkungsvoll geschützt?
Damit das Kyoto-Protokoll völkerrechtlich wirksam werden konnte, mussten mindestens 55 Staaten das Protokoll ratifizieren.
Was wurde im Pariser Abkommen vereinbart?
Das Abkommen trat am 4. Das Abkommen von Paris verfolgt drei Ziele: Die Staaten setzen sich das globale Ziel, die Erderwärmung im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter auf „deutlich unter“ zwei Grad Celsius zu begrenzen mit Anstrengungen für eine Beschränkung auf 1,5 Grad Celsius.
Was war das Kyoto-Protokoll?
„Es war richtungsweisend für alles, was danach kam“, sagt auch Saleemul Huq, Direktor des International Zentrums für Klimawandel und Entwicklung. Die Geschichte des Kyoto-Protokolls beginnt 1992 bei der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen von Rio de Janeiro.
Was ist die große Schwachstelle des Kyoto-Protokolls?
Experten sehen die große Schwachstelle des Kyoto-Protokolls vor allem darin, dass sich die damalige Entwicklungsländer zu keinerlei Klimazielen verpflichteten. In vielen Ländern wie China, Indien und Indonesien wuchs in den Folgejahren die Wirtschaft – und der Ausstoß von Treibhausgasen – rasant.
Ist das Kyoto-Protokoll nicht mehr geeignet?
„Kyoto war gut, zur rechten Zeit, aber für die Klimapolitik, die wir heute brauchen, ist es nicht mehr geeignet“, sagt Huq. Im Prinzip laufen für die Industrieländer die Verpflichtungen aus dem Kyoto-Protokoll weiter, doch das Pariser Klimaabkommen von 2015 hat das Protokoll inzwischen überholt.
Wann ist das Kyoto-Protokoll angenommen?
Nun endlich kam es in der japanischen Kaiserstadt Kyoto zur Verabschiedung des gleichnamigen Protokolls. Es war ein denkwürdiger Moment, als in den frühen Morgenstunden des 11. Dezember 1997 der Hammer des Vorsitzenden, Hiroshi Oki, fiel und er verkündete: Das Kyoto-Protokoll ist angenommen!