Warum ist Abtreibung ein ethisches Problem?
Jede Abtreibung, mit Ausnahme der eines bereits auf natürliche Weise im Mutterleib gestorbenen Fötus, ist von erheblicher ethischer Relevanz, denn es handelt sich bei ihr um die Tötung menschlichen Lebens und damit implizit um die vorsätzliche Vernichtung individueller biografischer Existenz.
Wie gefährlich ist ein Schwangerschaftsabbruch?
Der operative Schwangerschaftsabbruch ist ein sehr sicherer Eingriff, der nur sehr selten mit Komplikationen verbunden ist – zum Beispiel Verletzungen der Gebärmutter, Entzündungen (z.B. der Eileiter), hoher Blutverlust, Narkosezwischenfälle oder verbliebenes Restgewebe in der Gebärmutter.
Wann ist ein Schwangerschaftsabbruch straffrei?
Ein Schwangerschaftsabbruch mit medizinischer Indikation ist – anders als bei der Beratungsregelung – auch nach der zwölften Woche nach Empfängnis (14. Woche nach dem ersten Tag der letzten Regel) straffrei möglich.
Kann man nach dem Abtreiben noch schwanger werden?
Du kannst im ersten Zyklus nach einem Schwangerschaftsabbruch wieder einen Eisprung haben, sodass es möglich ist, sofort wieder schwanger zu werden – sogar vor der Rückkehr der Menstruation (30).
Hat der Embryo das Recht zu Leben?
Danach bleibe nämlich das verfassungsrechtlich verankerte Recht auf Leben dem menschlichen Embryo vorenthalten, obwohl von den Richtern jedes einzelne vorgeburtliche Leben „um seiner Einmaligkeit und seiner individuellen Menschenwürde willen“ für schutzbedürftig erklärt worden sei.
Was ist Paragraph 219a?
Paragraf 219a Strafgesetzbuch regelt das sogenannte „Werbeverbot“ für Schwangerschaftsabbrüche. Seit 2019 dürfen Praxen zwar darüber informieren, dass sie Abtreibungen durchführen – weitere Informationen über das Wie sind aber noch immer verboten.
Welche körperlichen und seelischen Folgen kann ein Schwangerschaftsabbruch haben?
Unter bestimmten Umständen kann es nach einem Abbruch allerdings zu psychischen Problemen kommen. Studien zeigen, dass belastende Lebensumstände – wie Armut und Gewalterfahrungen oder vorangegangene psychische Erkrankungen – seelische Probleme nach einem Abbruch wahrscheinlicher machen.
Wer zahlt die Abtreibung?
Liegt eine medizinische oder kriminologische Indikation für einen Schwangerschafts-abbruch vor, werden die Kosten von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Private Krankenversicherungen übernehmen meist nur die Kosten für die medizinische Indikation.
Was sagt das Gesetz zur Abtreibung?
(1) Wer eine Schwangerschaft abbricht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Handlungen, deren Wirkung vor Abschluß der Einnistung des befruchteten Eies in der Gebärmutter eintritt, gelten nicht als Schwangerschaftsabbruch im Sinne dieses Gesetzes.
Was passiert mit den Kindern nach der Abtreibung?
Der menschliche Embryo bzw. Fötus überlebt den Eingriff gewolltermaßen in der Regel nicht. Davon zu unterscheiden ist der übergeordnete medizinische Begriff Abort; dieser umfasst auch einen natürlichen Spontanabort (Fehlgeburt). Die Zulässigkeit von Schwangerschaftsabbrüchen ist seit der Spätantike heftig umstritten.
Was passiert nach dem Abtreiben?
Nach dem Abbruch setzt eine Blutung ein, die im Regelfall schwächer ist als eine normale Menstruation. Sie kann bis zu zwei Wochen andauern. Bis die Blutung aufhört, sollten Sie nicht schwimmen gehen, keine Vollbäder nehmen, keine Tampons benutzen und auch auf Geschlechtsverkehr verzichten.
Wann hat ein Embryo Recht auf Leben?
Selbstständige Lebensfähigkeit. Etwa ab der 21. Schwangerschaftswoche ab der Befruchtung (148. Tag) ist es möglich, dass der Fötus die vorzeitig eingeleitete Geburt mit ärztlicher Hilfe im Brutkasten überlebt.