Warum ist der Monsun Segen und Fluch für die indische Bevölkerung?
Indien und der Monsun: Fluch und Segen. Indien ist noch immer ein Agrarland, nahezu 70% seiner Bevölkerung hängen direkt oder indirekt davon ab. Der Monsunregen ist deshalb wichtig für die Landwirtschaft. Setzt der Monsunregen zu früh und zu heftig ein, überschwemmt die Flut Teile des Landes, zerstört die Häuser.
Welchen Stellenwert hat der Monsun für die Inder?
Besonders wichtig für die dort lebenden Menschen ist der Wechsel der jahreszeitlichen Niederschläge, der durch den trockenen Wintermonsun bzw. feuchten Sommermonsun hervorgerufen wird. Da es sich bei Indien noch mehrheitlich um ein Agrarland handelt, kommt diesen Niederschlägen eine lebenswichtige Bedeutung zu.
Was ist der Unterschied zwischen Sommer und Wintermonsun?
Der Monsun, der den Regen bringt, heißt „Sommermonsun“, denn er weht zwischen Juni und September und kommt immer vom Meer. Sobald der Monsunwind auf das aufgeheizte Land trifft, bilden sich dicke Regenwolken und entladen sich in heftigen Regengüssen. Im Winter dagegen weht der „Wintermonsun“.
Was ist der Wintermonsun?
Statt Jahreszeiten gibt es Winter- und Sommermonsun: Der Wintermonsun setzt im September/Oktober ein und dauert bis Juni/Juli. Der beständig wehende Wind liefert kalte und trockene Luftmassen aus Sibirien. Dieser Zeitraum gilt als Trockenzeit.
Welche Eigenschaften hat der Wintermonsun?
Der Wintermonsun ist mit dem Nordost-Passat identisch und liefert kalte, trockene Luftmassen aus dem Kältehoch über Sibirien (Lit.: Goudie 2002). Er setzt im September/Oktober ein und hält bis Juni/Juli an, wobei man diesen ariden Zeitraum als Trockenzeit bezeichnet.
Wie beeinflusst der Monsun das Leben in Indien?
Die Bedeutung des Monsuns Die Folgen sind Dürren, Missernten und Nahrungsmittelknappheit. Fällt der Monsun zu heftig aus, drohen starke Überflutungen, die Straßen und Häuser zerstören und die Infrastruktur lahmlegen. Somit bestimmt der Monsun das Alltagsleben der Menschen in Indien.
Was bewirken die Monsunwinde?
Im Sommer heizt sich das indische Festland sehr stark auf. Luft steigt nach oben und saugt die feuchte Meeresluft des Indischen Ozeans an. Der Wind weht dann vom Meer zum Land, bringt Wolken und die von den Bauern ersehnten Regenfälle. Der Monsun beschert Indien die heftigsten Niederschläge der Welt.
Was passiert bei einem Monsun?
Der Monsun ist ein beständig wehender Wind, der seine Richtung oft abrupt ändert. Meist geschieht das in halbjährlichen Abständen. Im Sommer wehen die Winde aus südwestlicher Richtung und befördern relativ feuchte Luftmassen. Dadurch kommt es im Sommer zu starken Regenfällen.
Was ist der Außertropischer Monsun?
Das Subtropische Ostseitenklima wird also im Sommer von warmen, feuchten Winden bestimmt, die vom Meer kommen, und im Winter von kühlen, trockenen Winden aus dem Kontinent. Im Winter weht der Nord-West- und im Sommer der Süd-Ost-Monsun. Diese Winde bilden die außertropische Monsunzirkulation.
Warum ist der Monsun in Indien so stark?
Erwärmung des Subkontinents macht Regenzeit seit 2002 wieder stärker. Der Grund dafür ist wahrscheinlich die ungewöhnlich starke Erwärmung des Subkontinents, kombiniert mit einer Abkühlung des Indischen Ozeans, wie Forscher im Fachmagazin „Nature Climate Change“ berichten. Dieser Gegensatz macht den Monsun stärker.
Wann ist die beste Zeit nach Indien zu reisen?
Ganz allgemein ist die beste Reisezeit für Indien von Oktober bis März. In diesen Monaten ist das Klima in den meisten Teilen des Landes angenehm für einen Urlaub. Die optimale Reisezeit für Indien variiert jedoch von Region zu Region.
In welcher Vegetationszone liegt Indien?
Die Vegetation Indiens ist entsprechend der klimatischen Unterschiede regional verschieden. Im warmen und feuchten Süden findet sich immergrüner tropischer Regenwald, an der Ostküste wachsen Kokospalmen und Bambus. Charakteristisch für das Hochland von Dekan ist Grasland mit vereinzelten Akazienwäldern.
Wann beginnt der Monsun in Nepal?
Entscheidend ist der Monsun. Nepalesen nennen ihn „Ritu Hawa“, die „Jahreszeit der Winde“. Zwischen Juni und September treibt er die Wolken vor den Südabhang des Gebirges, wo sie sich – häufig nur nachmittags und nachts – abregnen.