Warum ist der Papst unfehlbar?
„Der Papst ist nicht unfehlbar als Privatperson, sondern als ‚persona publica‘. Nach diesem Dogma ist der Papst unfehlbar, wenn er ‚ex cathedra‘, das heißt, in Ausübung seines obersten Lehr- und Hirtenamtes eine Wahrheit des Glaubens und der Sitten für die ganze Kirche verkündet.
Was heist unfehlbar?
Unfehlbarkeit bedeutet Irrtumslosigkeit, Fehlerlosigkeit, Perfektion im Handeln. In einem spezielleren Sinn beschreibt Unfehlbarkeit (Infallibilität, lateinisch infallibilitas) eine Eigenschaft, die – nach römisch-katholischer Lehre (1.
Wie der Papst unfehlbar wurde ARD?
»Für den Dokumentarfilm begibt sich der renommierte Kirchenhistoriker Prof. Hubert Wolf auf die Spuren des auf dem Ersten Vatikanischen Konzil beschlossenen Dogmas der Unfehlbarkeit des Papstes. «
Was bedeutet Jurisdiktionsprimat?
Katholischerseits kam diese Entwicklung mit dem Ersten Vatikanischen Konzil 1870 zum Abschluss, bei dem der Papstprimat als höchste Rechtsgewalt (Jurisdiktionsprimat) und höchste Lehrvollmacht (suprema quoque magisterii potestas; Unfehlbarkeit in Lehrentscheidungen ex cathedra) in der Kirche dogmatisch definiert wurde.
Was sind die Aufgaben des Papst?
Der Papst hat viele wichtige Aufgaben. Nur er darf zum Beispiel die Kardinäle ernennen. Auch für Seligsprechungen ist er zuständig. Menschen, die ein besonders frommes Leben geführt haben und ein Wunder vollbracht haben, wird diese besondere Ehre zuteil.
Wann wurde die Unfehlbarkeit des Papstes?
18. Juli 1870
Die kirchenamtliche, geistliche Unfehlbarkeit bezieht sich nur auf als letztgültig (unwiderruflich) proklamierte Lehrentscheidungen in Glaubens- oder Sittenfragen. Sie wurde mit der dogmatischen Konstitution Pastor Aeternus auf dem Ersten Vatikanischen Konzil am 18. Juli 1870 unter Papst Pius IX.
Was ist die Jurisdiktion?
Jurisdiktion (lat.: iudicare, bzw. ius dicere „Recht sprechen“) bezeichnet: die rechtsprechende Gewalt, siehe Judikative. den Bereich der örtlichen oder sachlichen Zuständigkeit eines Gerichts bzw.
Wie war das Verhältnis zwischen Papst und Kaiser zur Zeit der Staufer?
Jahrhundert spitzte sich der Konflikt zwischen Kaiser und Papst in staufischer Zeit erneut zu. Staufische Universalherrschaft prallte auf den päpstlichen Anspruch, der Stellvertreter Christi auf Erden zu sein. Regnum und sacerdotium markieren die Positionen im großen Kampf der beiden Universalgewalten.