Warum ist Erdöl nicht gut für die Umwelt?
Ein weiteres verheerendes Problem des Erdöls ist die Verschmutzung unserer Flüsse und Meere. Pro Jahr gelangen im Durchschnitt 100.000 Tonnen Öl ins Meer. Dies passiert einerseits durch bereits verseuchte Flüsse, durch welche das Erdöl in den Ozean gelangt. Eine weitere Ursache sind Unfälle von Öltankern.
Warum fördert man Erdöl?
Um den Energiehunger der Welt, insbesondere der Industrienationen zu stillen, müssen immer neue Öl- und Gasquellen erschlossen werden. 2010 wurden weltweit rund 3,9 Milliarden Tonnen Öl gefördert. Der Anteil aus dem Meer liegt momentan bei rund einem Drittel.
Wie fördert man das Erdöl?
Aus tieferen Lagerstätten wird Erdöl durch Sonden gefördert, die durch Bohrungen bis zur Lagerstätte eingebracht werden. Lagerstätten im Meeresbereich werden von Bohrinseln erschlossen und ausgebeutet, die ein Bohren und Fördern mitten im Meer ermöglichen.
Wie belastet das Erdöl die Umwelt?
Erdöl belastet die Umwelt von der Suche, über die Förderung, Verarbeitung und den Transport bis hin zum Verbrauch. Für den Bau von Förder- und Transportan- lagen werden wertvolle Wälder, oftmals Urwälder, gerodet und unberührte Küs- tenregionen in Industrieanlagen verwan- delt.
Was ist der gedankenlose Umgang mit dem Rohstoff?
Der gedankenlose Umgang mit dem vergleichsweise billigen Rohstoff stellt uns vor große ökologische und soziale Probleme. Schuld daran sind vor allem die großen Ölkonzerne, die Umsätze und Gewinnmaximierung an erste Stelle setzen und dabei Umweltverschmutzung und die Verletzung von Menschenrechten in Kauf nehmen.
Wie viel Öl kann man im Meer entsorgen?
Nachdem das Öl von den restlichen Stoffen getrennt wird, werden diese einfach im Meer entsorgt. Zwar darf das Abwasser maximal 40 Gramm Öl pro Kubikmeter Wasser enthalten. Je länger jedoch eine Lagerstätte ausgebeutet wird, desto mehr Wasser enthält das geförderte Öl.