Warum ist Genregulation sinnvoll?
Genregulation bezeichnet in der Biologie die Steuerung der Aktivität von Genen, genauer die Steuerung der Genexpression. Sie bestimmt, ob das von dem Gen codierte Protein in der Zelle gebildet wird, zu welcher Zeit und in welcher Menge.
Wieso ist es sinnvoll das die Zelle eine Boten RNA bildet?
Um sicherzustellen, dass zu jedem Zeitpunkt die richtige Menge eines jeden Proteins produziert wird, reguliert eine Zelle die Expression ihrer Gene sehr genau. Die genetische Information wird dabei über Boten-RNA (mRNA) an den Ort der Proteinherstellung übermittelt.
Was bringt Substratinduktion?
Als Substratinduktion wird eine Enzyminduktion bezeichnet, bei der das Substrat eines Stoffwechselweges als Induktor wirkt. Bis dahin hat ebendieser das Ablesen (Transkription) eines Genbereichs unterdrückt und dadurch die Neubildung von Enzymen behindert, die für den Abbau (Katabolismus) des Substrats notwendig sind.
Warum ist es sinnvoll dass mRNA kurzlebig ist?
Für Proteine, die im Bedarfsfall schnell „ausgeschaltet“ sein müssen, also nicht mehr vorhanden sein dürfen, ist deshalb eine kurzlebige mRNA von Vorteil. Dabei kann die Stabilität der mRNA durch Anhänge reguliert werden, die die RNA vor Abbau schützen. Fertig prozessierte mRNAs werden aus dem Kern geschleust.
Warum wird die mRNA auch Boten RNA genannt?
Nun kann die mRNA den Ribosomen alle wichtigen Information für die Proteinherstellung als „Bote“ überbringen. Die mRNA (engl. messenger-RNA= Boten-RNA) ist eine RNA, die aus der DNA hergestellt wird. Sie enthält den Bauplan für die Proteine, die während der Proteinbiosynthese produziert werden.
Was bringt alternatives Spleißen?
Diese Exon-Intron-Anordnung bietet dem Organismus große Vorteile: Durch alternatives Spleißen, das heißt durch wahlweises Verknüpfen unterschiedlicher Exons, können von einem Gen mRNAs für verschiedene Proteine hergestellt werden.
Wie lang ist die Lebensdauer für eine RNA?
So lässt sich die Lebenszeit für dieses RNA-Molekül ermitteln. „Die Methode liefert also immer nur das Ergebnis für eine RNA, dafür ist das Ergebnis verlässlich“, so Becskei. Die Versuche wurden für rund 50 verschiedene Gene wiederholt und zeigten, dass 80 Prozent aller RNAs eine kurze Lebensdauer haben und weniger als 2 Minuten leben.
Wie lange ist die Halbwertszeit von RNA-Molekülen angenommen?
Eine Forschungsgruppe am Biozentrum der Universität Basel hat eine neue Methode entwickelt, um die Halbwertszeit von RNA-Molekülen zu messen. Dabei zeigte sich, dass gängige Methoden verzerrte Messergebnisse liefern und RNA-Moleküle durchschnittlich nur zwei Minuten leben, zehnmal kürzer als bislang angenommen.
Wie lange leben RNAs in der Zelle?
Nur rund 20 Prozent leben länger, etwa 5 bis 10 Minuten. „Diese Ergebnisse sind erstaunlich, wenn man bedenkt, dass man bislang davon ausging, dass RNAs durchschnittlich 20 Minuten in der Zelle überdauern“, so Becskei.