Warum ist Krieg erlaubt?
Das Kriegsrecht erlaubt dem angegriffenen Staat, sich zu wehren und sich zu verteidigen („Verteidigungskrieg). Wenn ein Staat einem anderen Staat mit Krieg droht, kann es sein, dass der bedrohte Staat dann einen Krieg beginnt. Erlaubt ist ein solcher Krieg nur, wenn ein Angriff unmittelbar bevorsteht.
Wieso braucht es Regeln im Krieg?
Und alle Kulturen haben immer die Idee gehabt, dass es Grenzen für diese Gewalt geben muss, wenn wir verhindern wollen, dass Kriege in Barbarei übergehen. So gibt es beispielsweise Regeln zum Schutz von Nichtteilnehmern, Gefangenen und Verwundeten. Diese Regeln sind im humanitären Völkerrecht verankert.
Was ist das Kriegsrecht?
Das Kriegsrecht ist ein Teil des Völkerrechts. Es sind Verträge, in denen genau steht, wie sich alle, die gegeneinander Krieg führen, im Krieg zu verhalten haben. Früher hat der König eines Landes bestimmt, ob er gegen ein anderes Land Krieg führt, um seine Ziele durchzusetzen. Das nannte man „Kriegsfreiheit“.
Welche Regeln und Grundsätze gelten während eines Krieges?
Die Abgrenzung zu einem Angriffskrieg ist dabei aber nicht immer klar. Die Regeln und Grundsätze, die während eines Krieges gelten sollen, sind unter anderem im Haager Abkommen und in der Genfer Konvention aufgeschrieben. Diese Regeln bestimmen zum Beispiel, dass Kriegsgefangene menschenwürdig behandelt werden müssen.
Warum gibt es keine Ordnung in einem Krieg?
Es gibt keine Ordnung in einem Krieg, keine klare Limitation, keine Unmöglichkeit der Eskalation, zumal die Psyche in solch einem Maße emotional eingebunden wird, dass Ex-Kombattanten noch Jahre danach sich nicht von dem Geschehenen befreien können.
Welche Abkommen gibt es für den Krieg?
Dazu zählt das Kriegsverbot, das seit 1928 einen Angriffskrieg grundsätzlich verbietet. Weitere wichtige Abkommen stellen Regeln für das Verhalten im Krieg auf. Dazu gehören die Haager Abkommen, die zwischen 1899 und 1908 geschlossen wurden, und die Genfer Konvention, die zum ersten Mal 1864 in Kraft trat.