Warum ist Lesefluessigkeit so wichtig?

Warum ist Leseflüssigkeit so wichtig?

Leseflüssigkeit bildet sozusagen den Flaschenhals zum verständigen Lesen: Wer geschriebene Wörter rasch und genau erkennen und Texte fliessend lesen kann, hat noch genügend kognitive Ressourcen für das Textverstehen übrig. Darauf aufbauend sind gezielte, spezifische Massnahmen zum flüssigen Lesen auf Textebene wichtig.

Was bedeutet der Begriff Lesefertigkeit?

Lesekompetenz setzt sich aus der Lesefertigkeit und dem Leseverständnis zusammen (Rost 2001). Unter Lesefertigkeit versteht man die eher technische Kompetenz, Buchstaben in Laute umzusetzen und die ent sprechende Wortbedeutung zu entschlüsseln.

Welche Lautleseverfahren gibt es?

Lautleseverfahren lassen sich grob zwei Grundformen zuordnen, dem wiederholten Lautlesen (auch: repeated reading) und dem chorischen Lesen (auch: assisted reading; begleitendes Lesen) (Nix, 2011). Beim wiederholten Lautlesen liegt der Fokus auf dem Training durch Wiederholung.

Was ist lesegenauigkeit?

Die Leseflüssigkeit setzt sich aus der Lesegenauigkeit, der Automatisierung, der Lesegeschwindigkeit und der Intonation zusammen. Dies bedeutet. dass die Wörter automatisch und richtig erkannt werden (Sichtwortschatz), die Sätze sinnvoll betont und im richtigen Rhythmus gelesen werden und das Lesetempo angemessen ist.

Was macht einen guten Leser aus?

Was sollten gute Leser können? Grundvoraussetzung ist flüssiges Lesen. Die Augen gleiten rasch über die Zeilen und erfassen mehrere Wörter auf einen Blick. Je größer der Wortschatz, desto besser – bekannte Wörter springen leichter ins Auge.

Was kann beim Lesen gefördert werden?

Die soziale Teilhabe an der literarischen Kultur und Ge-‐ schichte soll dadurch ermöglicht werden. Literaturunterricht soll daneben auch die Freude am Lesen und die Fähigkeit, sich in imaginierten Welten sicher zu bewegen, fördern.

Was ist Blitzlesen?

Blitzlesen ist ein systematisches Lesetraining, mit dem die Lesekompetenz von Grundschulkindern spielerisch verbessert wird. Es werden einfache Silben, häufige Wörter (Funktionswörter) und simple Inhaltswörter geübt und regelmäßig wiederholt.

Was ist Lesegeläufigkeit?

Unter Lesegeläufigkeit verstehen wir die flüssige und automatisierte Fähigkeit sinngestaltend zu lesen. Sie ist sozusagen das Übergangsstadium von der Stufe der kleinschrittigen, langsamen Entzifferung der Zeichen (Dekodierung) hin zum ganzheitlichen Verständnis des Textes.

Was ist Tandemlesen?

Mit deinem Lese-Partner bildest du ein Tandem, ein Team aus Trainer und Sportler. Der Trainer zählt laut bis 3, dann startet ihr beide, halblaut zu lesen. Der Lesetrainer passt sein Lese-Tempo an den Sportler an.

Was ist ein Lautleseprotokoll?

Lautleseprotokolle sind informelle Verfahren. Sie können bei hinreichend standardisierter und reflektierter Anwendung Lehrkräften unterstützende Informationen über die Lesegeschwindigkeit und -genauigkeit als Komponenten der Leseflüssigkeit liefern, und zwar bei Kindern der Jahrgangsstufen 2 bis 10.

Was ist Echolesen?

Beim Echolesen wird das Üben mit dem Spielerischen verknüpft. Schwache Leserinnen und Leser tauchen in der Gruppe unter und sprechen so, wie sie können, mit. Ein Lesetext, der aus Reimwörterpaaren besteht, wird ausgeteilt. Die erste Gruppe liest immer den ersten Teil und die andere den zweiten.

Was ist unter Lesekompetenz zu verstehen?

Lesekompetenz wird bei PISA als Fähigkeit verstanden, Texte zu verstehen, zu nutzen, zu bewerten und über sie zu reflektieren sowie bereit zu sein, sich mit ihnen auseinanderzusetzen, um eigene Ziele zu erreichen, eigenes Wissen und Potenzial zu entwickeln und an der Gesellschaft teilzuhaben.

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