Warum ist Weinsäure optisch aktiv?
Bei der Weinsäure tragen beide chiralen C-Atome die gleichen Substituenten. Sie sind insgesamt gesehen nicht chiral und daher auch nicht optisch aktiv.
Welche Eigenschaften hat Weinsäure?
Die Weinsäure ist geruchlos und hat einen sauren Geschmack. Der Schmelzpunkt liegt bei 169 °C. Ihre Salze werden als Tartrate bezeichnet, so zum Beispiel Kaliumhydrogentartrat oder Calciumtartrat. Die Weinsäure hat zwei chirale Zentren.
Was ist eine optische Aktivität?
Man spricht dann von optischer Aktivität und sagt, die Substanz ist optisch aktiv . Man unterscheidet zwischen rechtsdrehenden (die Polarisationsebene vom Beobachter aus nach rechts drehend) und linksdrehenden Substanzen sowie dem Racemat, der gleichteiligen Mischung aus beidem, das optisch inaktiv ist. Licht ist eine elektromagnetische Welle.
Was nennt man bei der Weinsäure?
Bei der Weinsäure nennt man die Mischung Traubensäure. Weinsäure die man in der Apotheke kauft ist meist das Racemat, also Traubensäure. Die optische Aktivität chemischer Verbindungen spielt in biochemischen Vorgängen eine außerordentliche Rolle.
Wie findet Weinsäure Verwendung in der Lebensmittelindustrie?
In größerem Maßstab findet nur die L -Weinsäure Verwendung, da sie das Produkt der meisten Syntheseverfahren von Weinsäure darstellt. 50 % der produzierten L (+)-Weinsäure gehen in die Lebensmittelindustrie und Pharmazie, die andere Hälfte in technische Anwendungsgebiete. Weinsäure wird als Ingredienz von Desinfektionsmitteln verwendet.
Welche chemischen Verbindungen sind optisch aktiv?
Alle chemischen Verbindungen die mindestens ein asymmetrisches Kohlenstoffatom besitzen, sind optisch aktiv. Von ihnen existiert immer ein linksdrehendes und ein rechtsdrehendes Molekül. Chemische Verbindungen können auch mehrere asymmetrische Kohlenstoffatome besitzen. Hierzu gehört die Weinsäure.