Warum kann allein der Wille uneingeschränkt gut sein?
„An sich“ gut ist der gute Wille, weil sein voller Wert allein im Wollen selbst liegt, unabhängig davon, ob er seine Absichten – trotz „Auferbietung aller Kräfte“ – etwa aufgrund widriger Umstände auch verwirklichen konnte.
Warum ist der gute Wille an sich gut?
„Gut“ ist für Kant derjenige Wille, der ausschließlich durch Gründe der praktischen Vernunft bestimmt wird und nicht durch Neigungen. Wie aber die praktische Vernunft ein Handeln als „gut“ und damit als geboten erkennt, wird von Kant nicht näher ausgeführt.
Wann sind Handlungen gut?
Als bindender Maßstab für moralisch gute oder schlechte Handlungen gelten Regeln und Gebote, an denen sich der Handelnde zu orientieren hat. Eine Handlung gilt genau dann als moralisch gut, wenn sich der Handelnde aus dem Motiv bzw. der Gesinnung seiner normativen Verpflichtung für diese Handlung entscheidet.
Was bedeutet Pflicht und Neigung?
Pflicht bestimmt Kant als „Notwendigkeit einer Handlung aus Achtung für das [moralische] Gesetz“. Anders als Neigung ist Achtung für ihn nicht eine Ursache von Handlungen, sondern die „Wirkung des Gesetzes auf die Vernunft“.
Was versteht Kant unter einer Neigung?
Aus mittelbarer Neigung handelt nach Kant etwa ein Kaufmann, der seine Kunden ehrlich bedient, aber nur um seinen guten Ruf zu wahren und damit sein Geschäft zu fördern. Die Ehrlichkeit ist für ihn Mittel zum Zweck der Gewinnmaximierung. Kant nennt das »selbstsüchtig« oder »eigennützig«.
Wie deutet Schiller Kants Begriff der Pflicht?
Nach der Lektüre Kants sah sich Friedrich Schiller gezwungen, die Relation von Neigung und Pflicht anders darzustellen, als sein Vorgänger dies tat. Die Neigung zur Pflicht ist hier also die wahre Tugend und bedeutet im Grunde das moralische Handeln von Natur aus.
Was ist Vernunft Ethik?
Ist die Vernunft auf das Handeln oder die Lebenshaltung ausgerichtet, folgt sie den Prinzipien praktischer Vernunft, die sich in ethisch-moralischen Fragen an Werten oder zur Erreichung von Zielen an Leitbildern orientieren kann. Der Begriff Vernunft ist synonym mit dem Begriff Verstand.
Welche Themen werden in Ethik behandelt?
Hier lernen wir andere Traditionen und Bräuche kennen und überlegen z.B., ob manche Vorurteile wirklich berechtigt sind. Andere Themen, wie Egoismus, Aggressionen und Gewalt, Mythen, Recht und Gewissen sorgen dafür, dass der Ethikunterricht immer abwechslungsreich ist.“
Was lernt man im Religionsunterricht?
Schülerinnen und Schüler lernen im Religionsunterricht auf der Grundlage der heiligen Schriften ihres Bekenntnisses. Schülerinnen und Schüler lernen, dass Offenheit, Toleranz und Respekt zwischen Menschen und Gesellschaften mit verschiedenen Religionen und Weltanschauungen wichtig sind.
Was macht man im ler Unterricht?
Was will L-E-R? auch Religionen und Weltanschauungen zum Gegenstand von Unterricht und Lernen machen, ohne eine bestimmte Sicht oder Überzeugung, eine Religion oder Weltanschauung als richtig, gültig und verbindlich hinzustellen oder zu vermitteln.