Warum kollabiert die Lunge?
Dringt allerdings Luft zwischen die beiden Felle, also in den Pleuraspalt ein, geht die enge Bindung der Lunge an den Brustkorb verloren. Folglich herrscht auch kein Sog mehr. Die Lunge wird nicht mehr durch die Rippen gespannt und fällt dadurch wie eine losgelassene Feder in sich zusammen – sie kollabiert.
Was bedeutet die Lunge fällt zusammen?
Tritt Luft in den Spaltraum zwischen Rippenfell und Lunge, fällt die Lunge zusammen. Man nennt diesen Zustand Lungenkollaps (Pneumothorax). Liegt eine größere Ablösung der Lunge vor, muss in jedem Fall als Erstmaßnahme ein Drainageschlauch in den Brustkorb eingelegt werden.
Kann ein Pneumothorax von alleine weg gehen?
Ein spontan auftretender Spontanpneumothorax betrifft vor allem junge Männer zwischen 15 und 35 Jahren und kann bei kleineren Luftansammlungen meistens allein durch Bettruhe geheilt werden.
Kann sich ein Pneumothorax wiederholen?
30% der Fälle zu einem erneuten Pneumothorax – nach dem zweiten sogar in 60% der Fälle. Das höchste Risiko für einen Rückfall besteht in den ersten drei Monaten nach der Erkrankung. Um ein erneutes Auftreten zu verhindern, wird nach der Genesung eine körperliche Schonung von mehreren Monaten empfohlen.
Wie fühlt es sich an wenn die Lunge kollabiert?
Zu den typischen Merkmalen zählen Kurzatmigkeit, ein Ziehen in den Lungenspitzen beim Einatmen und ein Druckgefühl bzw. Schmerz im Brustkorb, der auch in die Extremitäten ausstrahlen kann. Gräuliche oder bläuliche Haut oder eine asymmetrische Atmung ist ebenfalls ein Anzeichen.
Wie bekommt man einen lungenkollaps?
Die Luft kann von innen oder von außen durch eine Verletzung der Brustwand in den Pleuraraum gelangen. Die Folge davon ist, dass sich die Lunge nicht mehr ausdehnen kann und in sich zusammenfällt. Ursachen hierfür kann ein Rippenbruch, aber auch das Platzen von aufgetriebenem Lungengewebe (Lungenemphysem) sein.