Warum macht man eine Nierenbiopsie?
Bei der Nierenbiopsie wird mit einer Biopsienadel Gewebe aus der Niere entnommen. Indikationen für eine Biopsie können eine Proteinurie, eine Hämaturie, ein akutes Nierenversagen, ein systemischer Lupus erythematodes, das Nichtfunktionieren einer Transplantatniere oder eine chronische Niereninsuffizienz sein.
Wie gefährlich ist eine nierenbiopsie?
Risiken der Nierenbiopsie Eine Nierenbiopsie ist mit einem gewissen Komplikationsrisiko verbunden: Fast immer bildet sich aufgrund der Blutung an der Niere ein mehr oder weniger deutliches Hämatom (Bluterguss) in der Nierengegend und Spuren von Blut im Urin. Kurzfristige leichte Blutarmut bei jedem zweiten Eingriff.
Wie lange kein Sport nach nierenbiopsie?
Aus Sicherheitsgründen erfolgt die Biopsie unter Ultraschallkontrolle im Krankenhaus während eines eintägigen stationären Aufenthalts. Nach der Biopsie sollte man etwa zwei Wochen lang nicht schwer heben und keinen Sport treiben.
Was ist das größte Risiko nach einer Nierenbiopsie?
Das größte Risiko nach einer Nierenbiopsie besteht in der Auslösung von Blutungen aus der Niere. Deshalb ist es wichtig den Patienten 24 Stunden nach einer Nierenbiopsie zu überwachen. Das heißt, dass der Puls uns der Blutdruck regelmäßig gemessen werden, die Biopsiestelle regelmäßig überprüft wird und auch die Urinausscheidung überwacht wird.
Ist eine Nierenbiopsie schmerzhaft?
Eine Nierenbiopsie ist in der Regel nicht schmerzhaft, da die Haut mit einem Lokalanästhetikum betäubt wird. Die Biopsie der Niere selbst tut nicht weh.
Wie kann die Indikation für eine Nierenbiopsie gestellt werden?
Generell kann die Indikation für eine Nierenbiopsie, wie für jede andere diagnostische Maßnahme auch, gestellt werden, wenn der diagnostische Nutzen über den potentiellen Risiken liegt.
Wie färbt sich der Urin nach einer Nierenbiopsie?
Bei 5% der Patienten färbt sich nach einer Nierenbiopsie der Urin rot. Oftmals ist die Rotfärbung selbstlimitierend und der Urin wird ohne weitere Maßnahmen wieder klar. Ansonsten wird ein Spülkatheter angelegt. Des Weiteren kann es zu einer Unverträglichkeit des Lokalanästhetikums kommen.