Warum macht man eine rücktitration?
Eine Rücktitration wird verwendet, wenn die molare Konzentration eines überschüssigen Reaktanten bekannt ist, jedoch die Notwendigkeit besteht, die Stärke oder Konzentration eines Analyten zu bestimmen.
Was entsteht bei der Neutralisation?
Unter einer Neutralisation wird in der Chemie die Reaktion von gleichen Mengen Säuren und Basen verstanden. Starke Säuren bilden in Wasser vollständig gelöste H3O+-Ionen, starke Basen vollständig gelöste OH−-Ionen. Werden solche Lösungen zusammengegeben, reagieren Oxoniumionen und Hydroxidionen zu Wasser.
Was ist die Differenz zwischen ersten und zweiten titrationsmitteln?
Die Differenz zwischen den zugegebenen Mengen des ersten und zweiten Titriermittels entspricht dann der Menge des Analyts. Die Titration wird vorwiegend dann verwendet, wenn die Titrationsreaktion der direkten Titration zu zeitaufwendig oder die direkte Anzeige des Äquivalenzpunkt unzureichend wäre.
Wie ermittelt man die Äquivalenz einer Säure-Base-Titration?
Bei der Säure-Base-Titration hat man die Äquivalenz anhand der übertragenen Protonen ermittelt, bei der Redoxtitration bezieht sich die Äquivalenz auf die Zahl der übertragenen Elektronen. Im ersten Schritt wird daher immer die “Äquivalenzmenge” bestimmt (analog zu einer Säure-Base-Titration).
Was sind redoxaktive Substanzen?
Redoxindikatoren sind Substanzen, die selbst oxidiert bzw. reduziert werden und deshalb eine Farbänderung zeigen. z. B. Ferroin. Auch nicht redoxaktive Substanzen können als Indikatoren wirken, z. B. zeigt in der Bromatometrie die Entfärbung durch Zerstörung eines Farbstoffes den Endpunkt der Reaktion an.
Wie findet eine Elektronenübertragung in der Redoxchemie statt?
Ohne nun tief in die Redoxchemie einzutauchen, findet eine Elektronenübertragung bei der Redoxreaktion immer vom “Stoff” mit dem niedrigeren Potential zum “Stoff” mit dem höheren Potential (d. h. Elektronen fließen immer vom niedrigeren zum höheren Potential, siehe Kapitel “elektrochemische Spannungsreihe).