Warum macht man zugversuche?

Warum macht man zugversuche?

Der Zugversuch ist ein Prüfverfahren der mechanischen Werkstoffprüfung zur Bestimmung von Werkstoffkennwerten. Er wird – je nach Material – als Standardverfahren entsprechend der jeweiligen Norm zur Bestimmung der Streckgrenze, der Zugfestigkeit, der Bruchdehnung und weiterer Werkstoffkennwerte herangezogen.

Was bedeutet hohe Zugfestigkeit?

Die Zugfestigkeit (englisch: tensile strength) bezeichnet die maximale mechanische Zugspannung, mit der eine Probe belastet werden kann. Beim Überschreiten der Zugfestigkeit versagt der Werkstoff: Die Aufnahme von Kräften nimmt ab, bis die Materialprobe schließlich reißt.

Was sagt Zugfestigkeit aus?

Die Zugfestigkeit ist die Spannung, die im Zugversuch aus der maximal erreichten Zugkraft bezogen auf den ursprünglichen Querschnitt der Probe errechnet wird. Das Formelzeichen der Zugfestigkeit ist Rm. Dimension der Zugfestigkeit ist Kraft pro Fläche.

Was passiert beim Zugversuch?

Der Zugversuch ist ein genormtes Standardverfahren der Werkstoffprüfung zur Bestimmung der Streckgrenze, der Zugfestigkeit, der Bruchdehnung und weiterer Werkstoffkennwerte. Er zählt zu den quasistatischen, zerstörenden Prüfverfahren. Das Ergebnis des Zugversuchs ist das Nennspannungs/Totaldehnungs-Diagramm.

Welches Material hat die höchste Zugfestigkeit?

Beispielwerte

Werkstoff Zugfestigkeit in N/mm² bzw. MPa
Titanlegierungen 290 bis 1200
Baustahl 310 bis 690
Legierter Stahl 1100 bis 1300
Dyneema 3000

Welches Metall hat die höchste Zugfestigkeit?

Wolfram ist ein Metall von extrem hoher thermischer Belastbarkeit und Dichte. Es besitzt nicht nur den höchsten Schmelzpunkt aller Metalle, sondern auch die größte mechanische Festigkeit, eine sehr hohe Steifigkeit und den kleinsten Wärmeausdehnungskoeffizienten.

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