Warum müllexport?
Sechs Prozent des deutschen Abfalls gehen in andere Länder – und werden im günstigsten Fall dort wiederverwertet.
Wohin geht der Plastikmüll aus Deutschland?
Schon 2018 sind nahezu alle gebrauchten Verpackungen in Deutschland sortiert und auch in Deutschland und Europa verwertet worden, sagt Axel Subklew von „Mülltrennung wirkt!“, einer Kampagne der Dualen Systeme Deutschland: „Konkret umfasst das zum Beispiel 97 Prozent der Kunststoffverpackungen, die im Gelben Sack oder …
Warum exportiert Deutschland so viel Müll?
Ausfuhr ins Ausland wird schwieriger Bis 2018 war China Hauptabnehmer für den deutschen Plastikmüll. Malaysia hat daraufhin China als Hauptabnehmer abgelöst, 170.700 Tonnen deutscher Kunststoffabfall kamen 2020 ins Land. Das sind 17 Prozent der deutschen Exporte.
Wie viele Tonnen Abfälle gibt es in Deutschland?
Von den total 80 bis 90 Millionen Tonnen Abfällen befinden sich gut zwei Drittel (rund 68%) der Rohstoffe bereits im Kreislauf der Wirtschaft. Rund 70% der Rückbaumaterialien werden der Verwertung zugeführt, da es sich um hochwertige Sekundärrohstoffe handelt. Beim Aushub- und Ausbruchmaterial liegt der Verwertungsanteil bei 75%.
Wie lange wird die Erzeugung von Abfällen erfasst?
Alle vier Jahre wird die Erzeugung von Abfällen in Betrieben und sonstigen Arbeitsstätten nach Art (Abfallschlüssel gemäß Abfallverzeichnisverordnung) und Menge für die einzelnen Wirtschaftszweige erfasst. Ziel der Erhebung ist es, ein umfassendes Bild über die in den Wirtschaftsbereichen erzeugten Abfallmengen zu erhalten.
Wie werden die Abfallmengen gezählt?
Abfallmengen, die mehrere Anlagen durchlaufen, werden an jeder Anlage gezählt. Dabei kann sich der Abfallschlüssel ändern (z. B. zuerst Siedlungsabfall, später Abfall aus der mechanischen Behandlung von Abfällen). Abfallströme, die außerhalb von genehmigten Abfallbehandlungsanlagen direkt verwertet werden, werden nicht erhoben.
Was waren die gefährlichsten Abfälle?
Weitere 28 % waren Abfälle aus Abfall- und öffentlichen Abwasserbehandlungsanlagen sowie aus der Aufbereitung von Wasser für den menschlichen Gebrauch und industrielle Zwecke (6,7 Millionen Tonnen). Bei 6 % der gefährlichen Abfälle handelte es sich um Ölabfälle und Abfälle aus flüssigen Brennstoffen (1,4 Millionen Tonnen).