Warum muss der Isolationswiderstand mit Gleichspannung gemessen werden?
Vernachlässigung frequenzabhängiger Faktoren Jede Isolationsbarriere hat auch eine Kapazität, die bei Wechselspannung einen zusätzlichen, nicht vom Isolationswiderstand verursachten Strom verursacht. Um den Isolationswiderstand zu messen, muss daher mit Gleichspannung gemessen werden.
Warum isolationsmessung mit 500V?
Bei Nennspannungen bis 500 V wird mit einer Prüfgleichspannung von 500 V gemessen. Bei Nennspannungen zwischen 500 V und 1000 V beträgt die Prüfspannung 1000 V Gleichspannung. Mit Gleichspannung wird deshalb geprüft, um die induktiven und kapazitiven Einflüsse der Anlage auszuschalten.
Welche Spannung bei Isolationsmessung?
Die Prüfspannung ist je nach Norm und Schutzklasse verschieden definiert und kann zwischen 1000 V AC bis 6000 V DC liegen. Während der Prüfung darf kein Überschlag oder Durchschlag auftreten. Die Prüfspannung muss dabei dem zweifachen Wert der Bemessungsspannung oder 1000 V betragen (50/60 Hz).
Wie macht man eine Isolationsmessung?
Die Messung erfolgt in der Reihenfolge Schutzleiter (PE) gegen Neutralleiter (N) und dann Schutzleiter gegen alle Außenleiter (L1, L2, L3). Es wird der über das Testobjekt abfließende Strom gemessen und das Ergebnis z.B. in kΩ, MΩ oder TΩ angegeben. Die Messung basiert dabei auf dem Ohmschen Gesetz U=R*I.
Warum Isolationsmessung in DC?
Die Isolationsmessung ist notwendig, weil sich die Isolationseigenschaften der Werkstoffe durch Umwelteinflüsse und aufgrund von Beanspruchungen mit der Zeit verschlechtern. Mit der Isolationsmessung ist die Güte der Isolation zu überprüfen.
Wieso macht man die Isolationsmessung?
Der Nachweis des Isolationswiderstandes durch Messungen ist gesetzlich für elektrische Betriebsmittel in vielen Zusammenhängen vorgeschrieben und in Normen gefasst. Die Messung dient der Beurteilung von Funktionsfähigkeit und Sicherheit und kann frühzeitig Mängel aufzeigen.