Warum muss man Wiesen mähen?
Dazwischen gedeihen vor allem hartnäckige Gräser. Diese Entwicklung lässt sich nur durch pflegende Maßnahmen, darunter vor allem die Mahd, aufhalten. Das Mähen sorgt dafür, dass konkurrenzstarke Pflanze zurückgedrängt und empfindlichere Blumen und Kräuter eine Chance aufs Wachstum erhalten.
Wann Wiese Sensen?
Bei der sogenannten Mahd in den Monaten Juli und August geht es darum, ausgereifte Samenstände auf der Wiese zu verteilen und so die Selbstaussaat vieler Pflanzen zu unterstützen. Die gemähten Pflanzenteile bleiben einige Zeit zum Trocknen liegen und sollten ab und zu gewendet werden, damit sich die Saat gut verteilt.
Wie oft sollte eine Wiese gemäht werden?
Am artenreichsten bleiben Wiesen durch eine 1-3 malige Mahd pro Jahr. Werden sie seltener gemäht, geht Vielfalt ebenso verloren wie durch Düngung und höhere Schnitthäufigkeit. Wiesen mit ursprünglich 40-50 Arten können dann innerhalb weniger Jahre auf nur noch 10-20 Arten reduziert werden.
Warum schadet das mähen der Wiese nicht?
Zunächst einmal: Ohne Mähen geht es nicht, denn dadurch würde die Wiese allmählich verwildern und ihren Artenreichtum verlieren. Statt der empfindlichen Wiesenblumen und Kräuter siedeln sich konkurrenzstärkere Pflanzen an und verdrängen die erwünschten Gewächse.
Wie oft Naturwiese mähen?
Wenn der Boden sehr nährstoffreich ist (Fettwiesen), wird nach dem ersten Schnitt noch zweimal gemäht, bei nährstoffarmen Böden reicht ein weiterer Schnitt. Wiesen auf extrem nährstoffarmen Magerstandorten werden nur einmal im Jahr gemäht, dieser Schnitt sollte frühestens im Juli durchgeführt werden.
Wann und wie oft Wiese mähen?
Die optimale Schnitthöhe gibt an, wann und wie oft der Rasen zu mähen ist
Rasentyp | Durchschnittliche Schnitthäufigkeit |
---|---|
Schattenrasen | 1 Schnitt/Woche |
Zierrasen | 2 Schnitte/Woche |
Kräuterrasen | 6 bis 10 Schnitte/Jahr |
Blumenwiese | Aussaatjahr: 1 Schnitt/Jahr Folgejahre: 2 Schnitte/Jahr (möglichst im Juli und September) |
Wann darf eine Blumenwiese gemäht werden?
Experten empfehlen in der Regel, die Blumenwiese in der zweiten Junihälfte sowie im August zu mähen. Das Portal Mein schöner Garten rät außerdem dazu, zwischen Ende September und Ende Oktober noch einmal die Blumenwiese zu kürzen, um den Boden „abzumagern“.
Warum muss auch eine Wiese die unter Naturschutz steht gemäht werden?
Jede Pflanze wird naturgemäß geschädigt, wenn sie gemäht oder abgefressen wird. Den ihr zugefügten Schaden überstehen die typischen Pflanzen der Wiesen und Weiden jedoch besser als andere Freilandgewächse. So ertragen Pflanzen mit bodennahen Blattrosetten wie Gänseblümchen oder Margeriten den Schnitt sehr gut.
Was passiert wenn man nicht mäht?
Eine Blumenwiese, die nicht gemäht wird, entwickelt sich mit der Zeit zu Buschlandschaft und schlussendlich sogar zu Wald. Eine Blumewiese, die zu oft gemäht wird, verliert bald ihre Blütenpracht. Ein- bis zweimal im Jahr mähen, ist optimal. Erst mähen, wenn die Blumen verblüht sind und Zeit hatten, Samen zu bilden.