Warum müssen neue Reifen nach hinten?
Bei neuen Winterreifen kann der Bremsweg wegen der Elastizität des höheren Profils länger werden. Bei Kurvenfahrt und Spurwechsel auf nasser Fahrbahn (mit und ohne ESP): Höhere Spurstabilität, also geringere Schleuderneigung mit besseren Reifen auf der Hinterachse.
Kann man zwei verschiedene Reifenmarken fahren?
Reifen unterschiedlicher Fabrikate haben unterschiedliche Reibwerte und Abrollumfänge. Thomas Lundt: Sie können Reifen gleicher Größe und verschiedener Fabrikate an einer Achse fahren, das erlaubt der Gesetzgeber. Davon ist jedoch aus technischer Sicht generell abzuraten.
Kann man die Reifen unterschiedlich abnutzen?
Damit es erst gar nicht dazu kommt, dass sich die Reifen unterschiedlich stark abnutzen und die Fahrstabilität leidet, empfehlen ADAC, Reifenindustrie und zahlreiche Fahrzeughersteller, die Reifen alle 10.000 bis 15.000 Kilometer vorne und hinten seitengleich (nicht diagonal, Laufrichtung beachten!) zu tauschen.
Welche gesetzliche Vorgaben gibt es zum Thema Reifenalter?
Eine spezielle gesetzliche Vorgabe zum Thema Reifenalter gibt es übrigens doch: Reifen für Anhänger und Wohnwagen, die bis 100 km/h zugelassen sind, müssen ab einem Alter von 6 Jahren ersetzt werden.
Welche gesetzliche Grundlage gibt es zum Alter von Reifen?
Eine gesetzliche Grundlage zum Alter von Reifen gibt es nicht – weder für den Neukauf noch in puncto Dauerhaltbarkeit. Der Gesetzgeber in Deutschland und Europa regelt lediglich die Mindestprofiltiefe (1,6 mm).
Ist ungebrauchte Reifen technisch unbedenklich?
Bei ungebrauchten Reifen, die nicht älter als 5 Jahre sind, sind Kauf und Montage technisch unbedenklich. Allerdings haben sie dann nur eine begrenzte Nutzungsdauer.“ Der Verband empfiehlt, Reifen nach zehn Jahren durch neue zu ersetzen. Ihr Problem als Reifenkäufer: Wissen Sie, ob der Reifen tatsächlich „sach- und fachgerecht“ gelagert wurde?