Warum salzt man Straßen?
Neben dem mechanischen Räumen von Schnee, ist der Einsatz von Salz als Taumittel auf unseren Straßen ein absolutes Muss. Warum? Salz setzt den Gefrierpunkt von Wasser herab, was die Eisbildung verhindert. Liegt mehr als 1 cm Schnee auf der Fahrbahn, muss zuerst geräumt und erst dann (wieder) gesalzen werden.
Wie funktioniert Salz streuen?
Auftausalz – umgangssprachlich auch Streusalz genannt – besteht zu 94 bis 98% aus Kochsalz oder Steinsalz, also NaCl (NatriumChlorid). Es hat die Fähigkeit, den Schmelzpunkt von Eis zu verringern. Es bildet aus dem Eis quasi Wasser durch Ionenzufur. In der Regel wirkt Natriumchlorid bis -10° Grad Celsius gut.
Wann werden Straßen gesalzen?
Salzlager. Zum Start der Wintersaison Anfang November, lagern in den Salzhallen der Straßenmeistereien von Straßen. NRW sowie in den Außenhallen entlang der Winterdienststrecken rund 80.000 Tonnen Salz.
Was ist die Wirkung von Salz auf unsere Böden?
Problematischer ist die Wirkung von Salz auf unsere Böden. Hier kann die Vegetation gestört bzw. verändert werden. Besonders in Straßennähe können Auftausalze zu Verdichtungen und Verschlämmungen des Bodens führen, je nach Streusalztyp auch zu einer Veränderung des ph-Werts.
Welche Salzarten gibt es in Meerwasser?
»Es gibt unterschiedliche Salzarten: Steinsalz, Siedesalz und Meersalz. Vor tausenden von Jahren entdeckten die Menschen, dass Meerwasser Salz enthält. Das daraus gewonnene Salz heißt Meersalz und wird heute vor allem in Ländern mit intensiver Sonneneinstrahlung gewonnen – zum Beispiel in Frankreich, Spanien oder Portugal.«
Wie gelangen Streusalz und Chloride in unsere Gewässer?
Streusalz, bzw. die damit verbundenen Chloride, gelangen direkt mit dem Niederschlag, der über die Fahrbahn abrinnt, in unsere Gewässer. Die Belastung des Grundwassers wird mit Grundwasser-Messstellen in der Nähe von Autobahnen und Schnellstraßen laufend überwacht.