Warum scheidenpilz bei Diabetes?
Auch die Zuckerkrankheit, Diabetes mellitus, erhöht das Risiko für Scheidenpilz, erklärt der Experte: „Betroffene Frauen haben mehr Zucker im Scheidensekret, so dass sich Genitalpilze schneller vermehren.” Die Erkrankung ist dann oft ein wichtiges Signal, dass der Blutzuckerspiegel nicht richtig eingestellt ist.
Was ist zu tun bei Scheidenpilz?
Cremes und Zäpfchen gegen Scheidenpilz gibt es zum Beispiel mit den Wirkstoffen Clotrimazol oder Miconazol. Tabletten enthalten beispielsweise Fluconazol oder Itraconazol. Auch andere Pilz-abtötende Substanzen sind zur Behandlung geeignet, etwa Nystatin.
Ist Juckreiz beim Diabetes unerträglich?
Betroffen sind insbesondere die Extremitäten, aber auch andere Körperstellen können unerträglich zu jucken beginnen. Liegt zudem eine neuropathische Erkrankung oder ein Nierenleiden vor, kann das den Juckreiz beim Diabetes noch verstärken und die Lebensqualität erheblich mindern.
Was sind die Extremitäten bei Diabetes?
Die Extremitäten sind meist zuerst betroffen. Patienten beginnen, sich an den Armen, Beinen und Füßen zu kratzen. Die Haut wird in diesen Bereichen schuppig und gerötet und es entstehen kleine Einrisse. Insbesondere die Füße sind ein Risiko für jeden Diabetespatienten.
Was schwächt die Abwehrkräfte bei Menschen mit Diabetes?
Schlechte Stoffwechseleinstellung schwächt die Abwehrkräfte. Menschen mit Diabetes haben oftmals ein geschwächtes Immunsystem und leiden daher häufiger an Infekten und Entzündungen als Gesunde. Vor allem Infektionen der Lunge, der Harnwege und der Haut machen ihnen dann zu schaffen. Eine gute Stoffwechsellage kann sie davor schützen.
Was stört die Wundheilung bei Diabetikern?
Boston – Ein Abwehrmechanismus, der normalerweise Krankheitserreger beseitigt, stört bei Diabetikern offenbar die Wundheilung. Dies geht aus tierexperimentellen Studien in Nature Medicine (2015; doi: 10.1038/nm.3887) hervor, die Ansatzpunkte für eine verbesserte Behandlung von Wundheilungsstörungen bei Diabetikern bieten.