Warum sind Elektrolytkondensatoren gepolt?
Einerseits haben Elektrolytkondensatoren eine hohe Kapazität. Andererseits sind sie gepolt und scheiden für Wechselstrom-Anwendungen aus. Folienkondensatoren mit entsprechend hoher Kapazität scheiden wegen der enormen Baugröße ebenfalls aus. Alternativ werden bipolare (ungepolte) Elektrolytkondensatoren verwendet.
Sind folienkondensatoren gepolt?
Bei Folien- und Keramikkondensatoren besteht das Dielektrikum aus einer homogenen (und trockenen) Substanz, die sich nicht zersetzt, weshalb es bei solchen Kondensatoren keine Polung gibt.
Warum haben Elektrolytkondensatoren eine hohe Kapazität?
Ein Grund für die relativ hohe spezifische Kapazität der Elkos gegenüber anderen konventionellen Kondensatoren ist die stark vergrößerte Oberfläche der Anode.
Was ist die Dielektrizitätszahl?
Der Zahlenfaktor, um den die Kapazität steigt (im Vergleich zu Vakuum bzw. Luft), heißt Dielektrizitätszahl εr. Die Dielektrizitätszahl ergibt sich somit aus dem Quotient der Kapazitäten mit und ohne Dielektrikum: Die Dielektrizitätszahl hat also keine Einheit und ist nur ein Zahlenfaktor.
Wie bewegt sich ein Dielektrikum in einem Kondensator?
Im Fall eines Dielektrikums in einem Kondensators bewegen sich die Ladungsträger im Dielektrikum so, dass die Elektronen in Richtung der positiv geladenen Kondensatorplatte drehen. Die Gegenseite, also die positiv geladenen Enden des Dipols drehen sich in Richtung der negativ geladenen Platten.
Was sind dielektrische Bauteile?
Isolatoren wie der Isolierstoff zwischen Kondensatorplatten, Koaxialkabeln und Ähnlichem werden als Dielektrikum bezeichnet. Auch Antennen können funktionsbestimmende dielektrische Bauteile besitzen. Auch die Flüssigkeit einer Funkenerodiermaschine, die verhindert, dass die Funken der Elektrode zu lang sind, wird als Dielektrikum bezeichnet.
Was sind die Feldgrößen des Dielektrikums?
Die Feldgrößen des Dielektrikums sind die elektrische Feldstärke E {displaystyle E} und die elektrische Flussdichte D {displaystyle D} . Sie sind im elektrostatischen, d. h. zeitlich konstanten Fall und in einem isotropen Medium durch die Permittivität ε {displaystyle varepsilon } über folgende Beziehung verknüpft: