Warum sind Silikonfugen nicht Dauerelastisch?
Das Wort „dauerelastisch“ wird zwar oft für Silikonfugen benutzt, ist aber in diesem Zusammenhang falsch, da auch Silikone ihre Elastizität im Laufe der Zeit verlieren. Zu den Einflussfaktoren gehören UV-Licht, mikrobiologische Besiedlung (wie z. B. Schimmel) und Reinigungs- und Desinfektionsmittel.
Was ist eine Wartungsfuge?
In der DIN 52 460 “Fugen- und Glasabdichtungen“ wird die Wartungsfuge wie folgt definiert: „Die Wartungsfuge ist eine starken chemischen und/oder physikalischen Einflüssen ausgesetzte Fuge, deren Dichtstoff in regelmäßigen Zeitabständen überprüft und gegebenenfalls erneuert werden muss, um Folgeschäden zu vermeiden. “
Was ist Dauerelastisch?
Dauerelastische Fugen werden mit Silikon- oder Acryldichtstoffen erzeugt. Beide haben verschiedene Vor- und Nachteile. Während die Silikone durch Aufnahme von Feuchtigkeit abbinden, ist es bei Acryldichtstoffen die Abgabe von Feuchtigkeit. Früher wurde beispielsweise Kitt benutzt, um elastische Fugen abzudichten.
Was bedeutet Plastoelastisch?
Dichtstoffe und Fugendichtungsmassen gelten: bei einem Rückstellvermögen von weniger als 10 % als plastisch. bei einem Rückstellvermögen von 10 % bis 50 % als plastoelastisch. bei einem Rückstellvermögen von 50 % bis 90 % als elastoplastisch.
Wie elastisch ist Silikon?
Eigenschaften von Silikon Silikon ist elastisch und überbrückt eine maximale Dehnung von 25 Prozent der Fugenbreite, ohne dass der Strang an der Fugenflanke abreißt. Silikon-Dichtstoffe härten durch die Luftfeuchtigkeit aus.
Was ist eine Dreiflankenhaftung?
Oftmals werden z.B. Bodenfugen mit so viel Silikon ausgespritzt, dass das Silikon Fliesen und Untergrund verbindet („Dreiflankenhaftung“). Dadurch ist die Bewegungsfreiheit des Silikons stark eingeschränkt, sodass es zu Ablösungen an den Haftflächen oder auch zu mittigen Rissen im Material Fuge kommen kann.
Was bedeutet Fugenverguss?
bausion®-Fugenvergussmasse E ist eine Fugenmasse nach TL/TP Fug- StB 01 und gemäß Schweizer Normenvorschrift SNV 671 625a. Sie eignet sich zum Abdichten, Vergießen und zur Ausbesserung von Beton- und Asphaltfugen.
Was sind anschlussfugen?
Eine Anschlussfuge ist eine Bewegungsfuge zwischen Bauteilen mit unterschiedlichen Materialien oder Funktionen. Hierunter versteht man beispielsweise die Verfugungen von Fensteranschlüssen oder die Anschlussfugen an Außentüren.
Wo braucht man Dehnungsfugen?
Was ist eine Dehnungsfuge? Beim Verlegen von Parkett, Laminat, Fertigkork und Vinylboden müssen Dehnungsfugen eingeplant werden. Dehnungsfugen dienen dazu, das Quellen und Schwinden, das Dehnen und Zusammenziehen von Materialien auszugleichen.
Ist Silikon ein Kunststoff?
Unter den Kunststoffen sind Silikone ein Ausnahmetalent und vereinen als Allrounder chemische Beständigkeit gegenüber einer Vielzahl an Chemikalien mit einer hohen Temperaturbeständigkeit sowie Flexibilität selbst noch bei tiefen Temperaturen von bis zu -100°C.