Warum Soja als Tierfutter?

Warum Soja als Tierfutter?

Wegen des hohen Eiweißgehalts und des Verbots der Verfütterung von Tiermehl im Jahr 2001 ist Soja ein höchst begehrtes Futtermittel für Hühner, Schweine und Rinder. Zwar können deutsche Tierhalterinnen und -halter mit Gras, Getreide und Mais einen Großteil des Futterbedarfs für ihre Tiere aus heimischem Anbau decken.

Für was wird das meiste Soja angebaut?

Soja wird hauptsächlich zu Öl, Mehl und zur «vollfetten» Sojabohne verarbeitet. Soja wird nach der Ernte zum grössten Teil gepresst, 10 Prozent werden zu Sojaöl, welches hauptsächlich für Lebensmittel wie Milch, Joghurt, Tofu oder Speiseöl verwendet wird, 90 Prozent werden zu Sojamehl.

Warum ist Soja ein ideales und preisgünstiges Tierfutter?

Warum spielt Soja bei der Massentierhaltung eine so große Rolle? Die Sojabohne enthält besonders viel pflanzliches Eiweiß ebenso wie Eisen, Magnesium und andere Mineralstoffe. Deshalb fördert sie das Wachstum im besonderen Maße. Zudem ist sie in großen Mengen und zu niedrigen Preisen auf dem Weltmarkt zu haben.

Warum ist Soja als Futtermittel so problematisch?

Problematisch ist Sojaanbau dort, wo dafür Regenwälder und Grasland zum Opfer fallen und große Monokulturen, meist gentechnisch veränderter Sorten, entstehen; wo also industrielle Landwirtschaft keine Rücksicht auf Tiere, Menschen und Natur nimmt. Die Hälfte aller geernteten Sojabohnen kommt aus Südamerika.

Wie viel Prozent Soja für Tierfutter?

70 bis 75 % der weltweiten Sojaernte dienen in der Form von Schrot (auch Sojamehl oder Sojaextraktionsschrot genannt) als Tierfutter der industriellen »Tierproduktion«.

Wie viel Prozent Soja wird an Tiere verfüttert?

98 Prozent
98 Prozent der Soja-Ernte werden an Tiere verfüttert. Würden alle Menschen ihren Eiweiß-Bedarf mit Soja statt Fleisch und Milch decken, wäre die Umwelt etwa fünfmal weniger belastet.

Wie schädlich ist Soja für die Umwelt?

So wie Soja heute produziert wird – nämlich in riesigen Monokulturen – ist es tatsächlich sehr schädlich für Umwelt und Menschen: Regenwälder werden abgeholzt, Menschen aus ihren Lebensräumen vertrieben, die Böden leiden. „Geschätzte 90 bis 95 Prozent der Sojabohnen gehen in die Futtermittelerzeugung“, so Vollmann.

Sind Sojaprodukte entzündungshemmend?

Das macht Soja gesund. Auch sekundäre Pflanzenstoffe, besonders die sogenannten Flavonoide, denen unter anderem antioxidative, entzündungshemmende und immunmodulierende Wirkungen zugesprochen werden, sind in der Hülsenfrucht enthalten (1).

Wo kommt das ganze Soja her?

80 Prozent der Sojabohnen weltweit kommen aus USA, Brasilien oder Argentinien. Für die Ausweitung der Ackerfläche wurden und werden immer noch riesige Wald- und Savannenflächen umgewandelt. Von 2000 bis 2010 wurden 24 Millionen Hektar Land in Südamerika zu Ackerflächen.

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