Warum spricht man vom Inhalt des Eigentums?
„Wenn man vom Inhalt des Eigentums spricht, so liegt dem die Vorstellung zugrunde, dass die Rechtsordnung festlegt, inwieweit der Eigentümer Eingriffe in sein Recht gestatten muss, das heißt, dass das Eigentum erst durch die Eingriffsnormen Konturen gewinnt. Erst diese konstituieren das Eigentum als rechtsinhaltliches Gebilde.“
Was ist die Bedeutung von Eigentum in Griechenland?
Die überlieferte Reflexion über die Bedeutung von Eigentum beginnt mit den Werken von Platon und Aristoteles im antiken Griechenland. Die Gesellschaft in dieser Zeit war noch ganz überwiegend landwirtschaftlich organisiert. Selbst in der Polis von Athen waren mehr als drei Viertel der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig.
Welche Positionen gibt es in der Eigentumspolitik?
Kontroverse Positionen gibt es hingegen in Hinblick auf das Eigentum an Grund und Boden sowie seit der Industrialisierung auf das Eigentum an Produktionsmitteln. Häufig wird unter dem Stichwort „ Sozialpflichtigkeit des Eigentums “ zusätzlich die Frage diskutiert, ob und inwieweit aus Eigentum gesellschaftliche Verantwortung hervorgeht.
Wie kann man Eigentumstheorien unterscheiden?
Oft kann man Eigentumstheorien danach unterscheiden, ob sie individualistisch oder kollektivistisch ausgerichtet sind. Einige Theorien gehen davon aus, dass es von Natur aus, beziehungsweise in der Ur- und Frühgeschichte, kein Privateigentum gab.
Was sind die Aspekte des Eigentumsbegriffs?
BVerfGE 83, 201, 209; 97, 350, 371. Zentrale Aspekte des Eigentumsbegriffs sind demnach seine Privatnützigkeit und die grundsätzliche Verfügungsbefugnis des privaten Inhabers. BVerfGE 52, 1, 30; 82, 6, 16; 89, 1, 6. Nicht dazu gehört das Eigentum hoheitlicher Rechtsträger wie Bund, Land, Kommune und Kreis.
Was ist die einfachste Potenzreihe?
Die wohl einfachste (echte) Potenzreihe ist die geometrische Reihe geo(z):=(1+z+z2 +z3 +z4 +…)= X∞ n=0 zn In geo(z), wie auch in allen anderen Potenzreihen, dürfen wir znicht nur ersetzen durch andere Variablen, sondern auch durch Ausdrücke wie zum Beispiel −zoder 2z oder z− z2 +z3 et cetera. Dadurch erhalten wir weitere Potenzreihen:
Wie kam die neue Sicht auf das Eigentum auf?
Eine neue Sicht auf das Eigentum kam in der Patristik durch die Verbreitung christlich-jüdischer Gedanken auf, nach denen das Naturrecht mit dem göttlichen Recht gleichzusetzen ist. Im Tanach („Altes Testament“) wird das Land dem Menschen zur Verwaltung übergeben – es bleibt aber im Eigentum Gottes.
Wie entstand das gesellschaftliche Eigentum?
Gesellschaftliches Eigentum entstand bereits in der Frühzeit im Zusammenhang mit der damals vorherrschenden Okkupationswirtschaft zunächst durch Abgrenzung von Jagdrevieren einzelner Horden und Stämme, die diese gegeneinander verteidigten.
Was sind die drei Vernunftgründe für Eigentum?
Thomas nannte drei Vernunftgründe für das Eigentum, die sich schon bei Aristoteles finden: Zum einen führt Eigentum zu einer höheren Sorgfalt gegenüber den Dingen/Sachen. Zum zweiten regelt Eigentum eindeutig die Zuständigkeiten.
Was ist Eigentum und Besitz?
Eigentum und Besitz sind deshalb nicht dasselbe. Ein Besitzer ist derjenige, in dessen Einflussbereich sich die Sache befindet und der deshalb auf sie zugreifen kann. Abgrenzung: Besitz ist eine Tatsache, Eigentum dagegen ist das Recht an einer Sache. Oft hat der Eigentümer seine Sache selbst. Dann ist er zugleich Besitzer.
Was ist die Wohneigentumsquote?
Die Wohneigentumsquote bildet das Verhältnis der Haushalte, die Wohneigentum gebildet haben, zur Gesamtanzahl der betrachteten Haushalte ab. Das Statistische Bundesamt erfasst bei der Ermittlung der Eigentumsquote ausschließlich die selbstgenutzte eigene Wohnung.
Was ist das wichtigste Eigentum an Land?
„Das Wichtigste ist das Eigentum an Land. Wäre festgelegt, dass es kein Eigentum an Land gibt und das Land dem gehört, der es bearbeitet, so wäre dies die dauerhafteste Garantie der Freiheit.“ – Leo Tolstoj, Tagebücher, 1901
Was war Eigentum in der Luft und unter der Erde?
Grundsätzlich war Eigentum absolut in Hinblick auf Haben, Besitz, Gebrauch und Fruchtziehung (habere possidere uti frui licere) und unbeschränkt auch in der Luft und unter der Erde (usque ad coelum et inferos).