Warum streiken die Kitas?
Die Beschäftigten der Kitas streiken für eine Aufwertung der Berufe im Sozial- und Erziehungsdienst. Diese soll sich auch in der Bezahlung zeigen, weshalb die Gewerkschaft verdi in den Verhandlungen hinter den Streiks eine Gehaltserhöhung von sechs Prozent für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst fordert.
Welche Kita streikt in Leipzig?
Streik in Leipzig: Diese Kitas und Horte bleiben am 21.10. geschlossen
- Diese Kitas bleiben geschlossen: Alte Str. Dahlienstr.75a. Eisenbahnstr. Hans-Otto-Str. 2 a.
- Diese Kitas sind nur eingeschränkt geöffnet (8 – 16 Uhr): Diderotstr. 13/13a. Gohliser Str. Hans-Beimler-Str.
- Dieser Hort bleibt geschlossen: Hort W.-Hauff.
Warum streiken die Erzieherinnen?
Gründe für den Erzieher-Streik Sowohl die Anforderungen und Erwartungen an Erzieher als auch der Kindergartenalltag haben sich grundlegend verändert. Doch die Erzieher vermissen nicht nur eine angemessenen Bezahlung, sondern auch gesellschaftliche Anerkennung, Akzeptanz und Wertschätzung.
Welche Erzieher dürfen streiken?
Streik richtet sich also immer gegen Arbeitgeber. Das Streikrecht, leitet sich aus Art. 9 des Grundgesetzes ab. Alle ArbeitnehmmerInnen haben ein uneingeschränktes Streikrecht, also auch die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst.
Warum dürfen kirchliche Mitarbeiter nicht streiken?
Ein Streikrecht kennt man dort nicht. Damit Beschäftigte in kirchlichen Einrichtungen wie etwa bei der Diakonie oder Caritas nicht benachteiligt werden, hat das Bundesarbeitsgericht 2012 entschieden, dass bei kirchlichen Arbeitgebern das Streikrecht durch eigene „kooperative“ Konfliktlösungsverfahren zu ersetzen ist.
Warum darf Kirche nicht streiken?
Damit gilt die Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts: Die meisten Mitarbeiter der Kirchen und ihrer Wohlfahrtsverbände (etwa Caritas und Diakonie) bleiben bei Tarifverträgen außen vor. Und wenn es keinen Streit um Tarifverträge geben kann, sind Streiks als Streitinstrument nicht nötig.
Was ist der Dritte Weg Kirche?
Der sogenannte Erste Weg bezeichnet die einseitige Festlegung des Arbeitsrechts durch den kirchlichen Arbeitgeber und wurde noch in den siebziger Jahren praktiziert. Der Dritte Weg ist die Arbeitsrechtssetzung durch Arbeitsrechtliche Kommissionen (ARK), die paritätisch besetzt sind.
Wer streikt am Mittwoch in Leipzig?
In Leipzig und Zwickau streiken am Mittwoch erneut mehr als 14 000 Beschäftigte der sächsischen Metall- und Elektroindustrie, um ihrer Forderung nach gleicher Bezahlung in Ost und West ein weiteres Mal Nachdruck zu verleihen.
Wer streikt heute in Leipzig?
Am Montagmorgen ab 7.15 Uhr wurden die Amazon-Beschäftigten in Leipzig zwei Tage zum Streik aufgerufen. Begleitend zur Tarifrunde im Einzel- und Versandhandel wird für die Bezahlung nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels Sachsen und die Übernahme des bevorstehenden Tarifergebnisses gestreikt.
Wer streikt morgen in Leipzig?
Am Montagmorgen ab 7:15 Uhr werden die Amazon-Beschäftigten in Leipzig zwei Tage zum Streik aufgerufen. Begleitend zur Tarifrunde im Einzel- und Versandhandel wird für die Bezahlung nach dem Tarifvertrag des Einzel- und Versandhandels Sachsen und die Übernahme des bevorstehenden Tarifergebnisses gestreikt.
Wie lange streikt Verdi?
Streikunterstützung wird ab dem ersten Streiktag und längstens bis zum Ende des Arbeitskampfes gezahlt.
Wie hoch ist das streikgeld bei Verdi?
Die Höhe des Streikgeldes richtet sich nach dem Beitrag, den Du als Mitglied drei Monate vor Beginn eines Arbeitskampfs gezahlt hast. Das Streikgeld berechnet sich nach der Formel: Monatsbeitrag x 2,5. Also: Wer 8 Euro im Monat zahlt, bekommt bei Streiks 20 Euro pro Tag.
Warum streikt Verdi so oft?
Arbeitskämpfe Wie oft Verdi und andere Gewerkschaften streiken. In einer globalisierten Wirtschaft bedrohen Streiks die Lieferpünktlichkeit und damit auch Kundenbeziehungen. Je weniger Arbeitstage durch Arbeitskämpfe verloren gehen, desto besser ist das für die Planungssicherheit der Unternehmen.
Wer streikt am meisten?
Die Franzosen streiken am meisten.
Wer streikt am häufigsten?
Während in Frankreich pro Jahr durchschnittlich 123 Arbeitstage je 1.000 Arbeitnehmer verloren gingen, waren es in Deutschland sieben und in Japan 0,2 Tage.
Welche Berufsgruppe streikt am meisten?
Arbeitskampf-Statistik Deutsche streiken häufiger Lokführer, Flugbegleiter, Erzieher – die Arbeitskämpfe des vergangenen Jahrs schlagen sich auch in der Statistik nieder. Ausgerechnet in einem skandinavischen Land wird aber fast 18-mal so viel gestreikt.
Welche Berufsgruppe befindet sich im Arbeitskampf?
Über 15 verschiedene Berufsgruppen waren dabei: Pflegekräfte, Servicekräfte, Rei-nigerinnen, Elektriker, Labor- und Röntgenassistentinnen, Erzieherinnen, Angestellte der Verwaltung und viele mehr. Gemeinsam haben sie alle an einem Strang gezogen. Für Krankenhäuser etwas Besonderes.
Welche Berufsgruppen streiken?
Mit wenigen Ausnahmen dürfen in Deutschland alle Arbeitnehmer (nicht jedoch Beamte) streiken. Begründet wird das Streikrecht mit dem allgemein formulierten, grundgesetzlich garantierten Recht zum Arbeitskampf.
Was passiert wenn es zum Streik kommt?
Während eines Streiks muss der Arbeitgeber den streikenden Mitarbeitern keinen Lohn zahlen. Die Gewerkschaft, die zum Streik aufgerufen hat, zahlt ihren Mitgliedern jedoch ein Streikgeld. Lediglich Beamten ist es untersagt zu streiken, weil sie als Staatsbedienstete unter dem beamtenrechtlichen Streikverbot stehen.
Welche Folgen hat ein Streik für Arbeitnehmer?
Die Folge eines rechtmäßigen Streiks führt zu einem Wegfall der Hauptleistungspflichten (Arbeitspflicht und Vergütungspflicht). Die meisten Nebenpflichten (z.B. Verschwiegenheitspflicht des Arbeitnehmers, Fürsorgepflicht des Arbeitgebers) werden dagegen vom Arbeitskampf nicht berührt.
Ist ein Streik sinnvoll?
Streiks bei der Bahn, bei der Post, in Gesundheitseinrichtungen – über solche Meldungen freuen sich die wenigsten. Doch ArbeitnehmerInnen konnten mithilfe von Streiks häufig bessere Arbeitsbedingungen durchsetzen. Allerdings hat sich der Arbeitskampf im Laufe der Zeit stark verändert.
Wann kommt es zu Streiks?
Rechtlich ist ein Streik auch ohne Urabstimmung möglich. Die DGB-Gewerkschaften führen aber in aller Regel eine Urabstimmung durch, weil das ihrer demokratischen Organisationskultur entspricht. Sind mindestens 75 Prozent dafür, kommt es zum unbefristeten Streik.
Was bewirkt ein Streik?
Eine Gewerkschaft kann auch zum Streik aufrufen. Der Streik soll dabei helfen, Forderungen durchzusetzen. Eine Forderung kann zum Beispiel ein höherer Lohn sein. Bei einem Streik arbeiten die Menschen für eine bestimmte Zeit nicht.
Wie läuft ein Streik ab?
Warnstreiks sind räumlich und zeitlich eng begrenzt. Sie erfordern noch keine Urabstimmung, aber einen Streikaufruf der zuständigen Gewerkschaft. Meist gelingt es in mehreren Verhandlungsrunden, ein Ergebnis zu erzielen, so dass ein unbefristeter Streik vermieden werden kann.