Warum verlassen Bienen auch im Winter ihren Stock?
Im Winter verlassen die Bienen den Stock mehrere Monate nicht. Stattdessen sitzen sie in einer Wintertraube zusammen und halten sich so gegenseitig warm. Wenn sie den ganzen Winter heizen würden, bräuchten sie zu viel Energie. Mitten in der Traube sitzt übrigens die Königin, die wichtigste Biene im Stock.
Kann die Welt ohne Bienen überleben?
Ohne Bienen gäbe es nicht nur keinen Honig, auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern – die Tiere bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen. Wenn es nicht gelingt, die Bienenbestände zu halten, und die Insekten aussterben, hätte dies nach Ansicht von Forschern fatale Folgen für den Menschen.
Warum sterben jetzt so viele Bienen?
Das weltweite Bienensterben hat eine enorme Auswirkung für unsere Umwelt und für uns Menschen. Ihre Ursachen sind vielfältig. Dazu zählen Monokulturen, Pestizide und Umweltgifte, Klimawandel, Krankheitserreger und die Zerstörung von Lebensraum und Nahrungsgrundlage.
Wie viele Bienenstöcke gibt es in Deutschland?
Exemplarisch beobachten Experten hierbei 1200 Bienenstöcke von 120 Imkern, wobei sowohl industrielle Produzenten als auch Hobby-Imker vertreten sind. Ziel der Studien ist es, die Sterberaten zu dokumentieren und die Gründe zu identifizieren.
Was sind die häufigsten Ursachen für Bienensterblichkeit?
Wissenschaftler des DeBiMo identifizierten Infektionen mit ABPV und DWV als häufigste Ursachen für erhöhte Bienensterblichkeit nach der Varroa-Milbe. Viren und Milbe hängen hier eng zusammen: Je weiter sich die Milbe verbreitet, desto mehr weiten sich die Virusinfektionen in der Bienenpopulation aus.
Wie viele Bienenvölker leben aktuell in Deutschland?
Wie viele Bienenvölker leben aktuell in Deutschland? Aktuell halten etwa 135.000 deutsche Imker insgesamt 900.000 Bienenvölker. Statistiken des Deutschen Imkerbunds zeigen, dass die Zahl der Völker von den 1960er Jahren bis 2008 kontinuierlich abnahm.
Wie groß ist das Deutsche Bienenmonitoring-Projekt?
Nach den außergewöhnlich hohen Winterverlusten 2002/03 startete das deutsche Bienenmonitoring-Projekt (DeBiMo), das seit 2010 aus Mitteln des Bundes gefördert wird. Exemplarisch beobachten Experten hierbei 1200 Bienenstöcke von 120 Imkern, wobei sowohl industrielle Produzenten als auch Hobby-Imker vertreten sind.