Warum Verwalterzustimmung bei Verkauf?
Wer eine Eigentumswohnung verkaufen möchte, benötigt dafür die Zustimmung des Verwalters. Die Verwalterzustimmung zum Kauf einer Eigentumswohnung ist eine rechtlich in der Teilungserklärung verankerte Absicherung. Diese soll die Eigentümergemeinschaft vor zahlungsunfähigen oder unseriösen Neu-Eigentümern schützen.
Wer kümmert sich um Verwalterzustimmung?
Die Überprüfung führt auch der Notar durch, wenn er einen Kaufvertrag erstellt. Er koppelt die Fälligkeit des Kaufpreises an die Verwalterzustimmung. Nach Unterzeichnung des Kaufvertrages kümmert sich der Notar um dessen Abwicklung.
Wann ist eine Verwalterzustimmung erforderlich?
Der Verwalter (oder sonst Zustimmungspflichtige) darf die Zustimmung zur Veräußerung der Eigentumswohnung nicht willkürlich verweigern, sondern nur, wenn in der Person des Erwerbers ein wichtiger Grund besteht, das heißt Anhaltspunkte ernstlich befürchten lassen, der Erwerber werde seine Pflichten gegenüber den anderen …
Wie lange dauert Verwalterzustimmung?
Da der Wohnungsverkauf sich nicht ewig aufschieben lässt, der Verwalter andererseits Zeit für die Prüfung benötigt, sollten Sie dem Verwalter etwa eine Woche zubilligen, in der er die Entscheidung über die Zustimmung herbeiführen kann. Eine gesetzliche Frist besteht jedoch nicht.
Welche erforderliche Mehrheit ist zur Aufhebung einer Veräußerungszustimmung notwendig?
Gemeinschaftsordnung oder durch eine nachfolgende Vereinbarung der Wohnungseigentümer das Erfordernis der Veräußerungszustimmung vereinbart, kann dieses nach der mit dem WEG-Änderungsgesetz eingefügten Bestimmung des § 12 Abs. 4 WEG mit einfacher Mehrheit wieder aufgehoben werden.
Wann darf Verwalterzustimmung verweigern?
Die Zustimmung kann dann verweigert werden, wenn konkrete Anhaltspunkte erwarten lassen, dass der Interessent seinen Pflichten in der WEG nicht nachkommen und die Rechte der anderen Eigentümer nicht achten wird; z.B. kann das der Fall sein, wenn der Interessent bereits Mitglied der WEG ist und bei ihm erhebliche …