Warum Walzhaut und Zunder entfernen?

Warum Walzhaut und Zunder entfernen?

Bei Walzhaut bzw. Zunder handelt es sich um eine festhaftende, blaugraue Schicht aus verschiedenen Eisenoxiden, die beim Herstellungsprozess von Stahl entsteht. Diese Schicht muss in den meisten Fällen nicht nur aus optischen, sondern auch aus technischen Gründen entfernt werden.

Was ist Zunder beim schmieden?

Zunder bezeichnet ein leicht brennbares Material, das Funken aufnimmt und so Feuer entzündet. In der Metallverarbeitung bezeichnet Zunder den Abbrand auf einer Metalloberfläche, der durch die Einwirkung von Sauerstoff entsteht.

Warum Walzhaut entfernen?

Bei schwingend beanspruchten Bauteilen wird die Walzhaut in der Regel entfernt, da durch ihre grobe Oberflächenrauheit besonders in harten und damit spröden Werkstoffen Risse entstehen können und die Gestaltfestigkeit reduziert wird.

Wie entsteht eine zunderschicht?

Zunder entsteht beim Erwärmen von Stahl durch die Reaktion des Sauer stoffs mit dem Eisen an der heißen Metall oberfläche. Die Entstehung der Eisen oxide ist ein komplexer Reaktions ablauf, der vor allem durch zeit- und temperatur abhängige Phasen grenzreaktionen und Diffusions vorgänge geprägt ist.

Was ist Zunder und wie entsteht er?

Zunder. Er entsteht, wenn Metalle und Sauerstoff unter Hitzeeinfluss reagieren, wie etwa vor und bei der Wärmeumformung von Stahl. Durch diese Oxidation verschleißt das Material und Oberflächenfehler können auftreten.

Was versteht man beim Schmieden unter Abbrand?

Als Abbrand bezeichnet man in der Metallurgie den Verlust an Metall, der sich durch Verbrennen, Vergasen, Verspritzen, Verschlacken oder Verzundern ergibt.

Wie wurde früher Zunder hergestellt?

Lange bevor es Mitte des 19. Jahrhunderts Streichhölzer gab, wurden Funken geschlagen. Zuerst mit Feuersteinen, dann mit Feuerstein und Pyrit (auch Katzen- oder Narrengold genannt), später mit Schlagriemen aus gehärtetem Stahl und heute ganz einfach mit einem Feuerzeug.

Bei welcher Temperatur entsteht Zunder?

Bei Gusseisenwerkstoffen beginnt das Zundern bereits bei 250 °C, das jedoch bis zu Temperaturen von circa 400 °C so unbedeutend ist, dass es vernachlässigt werden kann.

Wie erreicht man das Entzünden des Zunders?

Das wird durch Wedeln des Zudnernestes oder durch leichtes Hineinblasen erreicht. Für das Entzünden des Zunders wird ein Funken benötigt. Dieser kann durch einen Feuerstahl erzeugt werden. Aus einem Feuerstahl geschlagene Funken erreichen eine Hitze bis zu 1.500 ºC.

Was ist ein Zunderschwamm?

Ein Zunderschwamm ist ein Baumpilz, der hauptsächlich an abgestorbenen Birken und Buchen wächst. Er ist vielseitig einsetzbar, zum Beispiel mit seiner speziellen pilzartigen Schicht im Inneren, die als Zunder genutzt wird. Diese Schicht wird in der Fachsprache Trama genannt.

Wie wächst die Zunderschicht?

Die Zunderschicht wächst im Laufe der Zeit, ist aber nicht geschlossen und fest haftend, sondern mit Rissen und Poren durchzogen, die eine weitere Entkohlung des Werkstücks zulassen. Durch das Zulegieren von Chrom und Silizium lässt sich die Zundergeschwindigkeit bremsen; zudem ist der Zunder dichter und haftet besser.

Wie entsteht die Zunderschicht bei höheren Temperaturen?

Bei höheren Temperaturen bildet sich eine Schicht aus Wüstit (FeO) zwischen dem Stahl und der Magnetitschicht. Die Zunderschicht wächst im Laufe der Zeit, ist aber nicht geschlossen und fest haftend, sondern mit Rissen und Poren durchzogen, die eine weitere Entkohlung des Werkstücks zulassen.

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